Seine Geschichte ist direkt mit der Entdeckung Brasiliens verbunden, da er einer der ersten Punkte des Gebietes war, der von den Portugiesen im Jahr 1500 gesichtet und erforscht wurde.
Die von den Tupiniquins bewohnte Region wurde zum Schauplatz des ersten Kontakts zwischen Europäern und Ureinwohnern und markierte den Beginn der portugiesischen Kolonisation.
Mit der Gründung des Kapitanats Porto Seguro spielte das Gebiet eine Schlüsselrolle bei der territorialen und wirtschaftlichen Expansion deskolonialen Brasiliens.
Heute ist Porto Seguro ein wichtiges touristisches und historisches Reiseziel und bewahrt Sehenswürdigkeiten und Erinnerungen an diese entscheidende Zeit der Gründung des Landes.
Siehe Karte der Costa do Descobrimento und Siehe Karte der Strände von Porto Seguro.
Die ersten Einwohner
Vor der Ankunft der Portugiesen war das Gebiet des heutigen Porto Seguro von den Tupiniquins bewohnt, einem indigenen Volk der Tupi-Sprachgruppe.
Die ersten Bewohner Amerikas wanderten aus Asien über die Beringstraße ein und entwickelten im Laufe der Jahrhunderte verschiedene Kulturen auf dem gesamten Kontinent.
Video über die Entdeckung Brasiliens und Porto Seguros
Pedro Alvares Cabral - A descoberta do Brasil05:44
Porto Seguro é o início do Brasil04:39
Rota do Descobrimento08:43
Caminhos do Descobrimento12:02
VISITA GUIADA pelo CENTRO HISTÓRICO de PORTO SEGURO21:52
Die Ankunft der Portugiesen in Brasilien (1500)
Am 22. April 1500 sichtete die Flotte unter dem Kommando von Pedro Álvares Cabral den Berg Pascoal an der Südküste von Bahia. Am nächsten Tag landeten die Portugiesen an der Küste und tauften den Ort Porto Seguro.
Der Schreiber Pero Vaz de Caminha berichtete König Manuel I. von dieser Ankunft und beschrieb das Land als fruchtbar und reich.
brasilianischer Maler (1865-1959)
Am Sonntag den 26. April 1500 fand am Strand von Coroa Vermelha (heute Santa Cruz Cabrália) die erste Messe Brasiliens statt, zelebriert von Bruder Henrique de Coimbra. Dieses Ereignis markierte den ersten offiziellen Kontakt zwischen Europäern und Eingeborenen.
Die ersten Expeditionen und Kolonisationsversuche
Nach der Ankunft von Pedro Álvares Cabral wurden Forschungsexpeditionen nach Brasilien entsandt, um das Land zu kartographieren und seine Ressourcen zu schätzen. Dazu gehörten:
- 1501-1502 – Expedition von Gaspar de Lemos und Gonçalo Coelho mit dem Kartographen Américo Vespúcio.
- 1516 – Expedition von Cristóvão Jacques, um die Küste zu patrouillieren und die Schmuggler von Brasilholz zu bekämpfen.
- 1530 – Expedition von Martim Afonso de Sousa, Beginn der eigentlichen Kolonisation.
Der Kapitän von Porto Seguro und die Stadtgründung (1535)
Im Jahre 1534 teilte die portugiesische Krone Brasilien in erbliche Kapitänsämter auf und übertrug Pero do Campo Tourinho das Kapitänsamt von Porto Seguro.
Im Jahre 1535 gründete Tourinho die Stadt Nossa Senhora da Pena, die dem heutigen Porto Seguro entspricht. Er organisierte die Landverteilung und begann mit dem Bau von Zuckermühlen.
Die Kolonisierung führte jedoch zu Konflikten mit der einheimischen Bevölkerung und zu administrativen Schwierigkeiten. Tourinho wurde der Misswirtschaft beschuldigt, verhaftet und nach Portugal zurückgeschickt, was das Kapitänsamt in eine Krise stürzte.
Konflikte und Vertreibung der Jesuiten (18. Jahrhundert)
Im 16. und 17. Jahrhundert wurde Porto Seguro von französischen und holländischen Piraten angegriffen und stieß auf den Widerstand der Einheimischen. Um die Kolonisierung voranzutreiben, gründeten Jesuiten Missionen, um die Eingeborenen zu katechisieren.
Doch 1759 vertrieb der Marquis von Pombal die Jesuiten aus Brasilien und gliederte das Kapitol der portugiesischen Krone an. Dies hatte Auswirkungen auf die lokale Organisation, verstärkte aber die Integration der Region in die koloniale Wirtschaft.
Das Wahrzeichen der Entdeckung
Eines der wichtigsten Denkmäler von Porto Seguro ist der Marco do Descobrimento, der zwischen 1503 und 1526 aus Portugal hierher gebracht wurde.
Das Denkmal aus Lioz-Stein symbolisiert die Inbesitznahme des neuen Landes durch die portugiesische Krone und ist eines der ältesten historischen Zeugnisse Brasiliens.
Niedergang und Aufschwung
Mit dem Niedergang der Zuckerwirtschaft und dem Aufstieg des Südostens als Wirtschaftszentrum verlor Porto Seguro im 18. und 19. Jahrhundert an Bedeutung. In dieser Zeit blieb die Stadt isoliert und lebte von Fischerei und Subsistenzwirtschaft.
Der Aufschwung der Stadt begann im 20. Jahrhundert, insbesondere nach dem Bau der Schnellstraße BR-101 im Jahr 1972, die den Zugang zur Region erleichterte. Die Anerkennung von Porto Seguro als Wiege der Entdeckung Brasiliens förderte den Tourismus.
Porto Seguro heute
Porto Seguro ist heute eines der wichtigsten Reiseziele Brasiliens und verbindet Geschichte, Kultur und Natur.
Im historischen Zentrum, das vom IPHAN(Nationales Institut für historisches und künstlerisches Erbe) unter Denkmalschutz gestellt wurde, sind bedeutende Kolonialbauten erhalten. Darüber hinaus bietet die Stadt paradiesische Strände, beliebte Festivals und kulturelle Attraktionen, die Besucher aus aller Welt anziehen.
Bahia.ws ist der größte Reiseführer über Bahia und Salvador.
Publicações Relacionadas
Trancoso ist ein kleines Paradies, das von Hippies entdeckt wurde
Porto Seguros Nachtleben in Bahia: Wo man Spaß haben kann
Barra do Cahy: Brasiliens erster Strand - Geschichte und Natur
Vollständiger Reiseführer durch Arraial d'Ajuda in Bahia
Gleitschirmfliegen am Strand von Pitinga in Arraial d'Ajuda
Porto Seguro: Geschichte, paradiesische Strände und Spaß das ganze Jahr!
Nationalpark Descobrimento: Ein Naturschutzgebiet
Nationalpark Monte Pascoal: Pataxó-Kultur und brasilianische Geschichte
Sehenswürdigkeiten an der Costa do Descobrimento in Bahia
Küste der Entdeckungen in Bahia: Ein Reiseführer
Santa Cruz de Cabrália: Strände und Geschichte
Vila de Santo André in Bahia: Vollständiger Reiseführer
Route der Entdeckungen: Historische Stätten in Bahia
Pataxós-Indianer in Bahia: Kultur und Natur bewahren
Caraíva: Ein ländliches und unberührtes Paradies im Süden Bahias
Belmonte: Historisches Erbe und Kultur entdecken
Este post também está disponível em:
Português
English
Deutsch
Español
Français