Topas kommt in Pegmatiten, Hochtemperatur-Quarzgängen und in Hohlräumen von sauren Gesteinen wie Granit und Rhyolith vor und ist mit Fluorit und Kassiterit vergesellschaftet.
Man findet ihn im Ural und im Ilmengebirge (Russland), in der Tschechischen Republik, in Sachsen, Norwegen, Schweden, Japan, Brasilien, Mexiko und den Vereinigten Staaten.

Der seltenste aller Topase, der „Kaisertopas“, wurde zuerst in Russland und 1751 erstmals in Brasilien gefunden, wo er als „brasilianischer Rubin“ bekannt wurde.
Die ersten Vorkommen befanden sich im Ural, wo er während der Zarenzeit abgebaut wurde.
Er wird hauptsächlich in Brasilien in den Minen von Ouro Preto, Minas Gerais gefunden.
Aufgrund seiner Seltenheit und Schönheit ist der Topas heute einer der begehrtesten Edelsteine. In Portugal findet man ihn in der Gegend von Gonçalo, Guarda.
Geschichte der Entdeckung des Imperialtopas
Entdeckt im 18. Jahrhundert in der Region Ouro Preto, war der Imperialtopas einst in Portugal sehr beliebt, wird aber heute kaum noch verwendet.
Wenn man von Topas spricht, denkt man meist an die Farbe Gelb oder Orange.
Fälschlicherweise wird der Begriff Topas auch für Citrin und Rauchquarz verwendet.
História da descoberta do Topázio Imperial
In der Tat waren es diese Farben, die den Topas in der Vergangenheit zu einem begehrten Edelstein machten.
Heute ist es jedoch die blaue Farbe, die ihn in der ganzen Welt beliebt macht, und diese Farbe ist, wie wir wissen, in der Regel künstlich und wird meist durch Bestrahlung farbloser Topase erreicht.
Vor mehr als zwei Jahrhunderten wurden diese farblosen Topase für Silberschmuck verwendet und waren der Ursprung des Handelsbegriffs „minas novas“ (neue Minen), der heute keine gemmologische Bedeutung mehr hat.
Erst die gelben, vor allem aber die orangefarbenen bis fast roten Topase rückten das Mineral unter den Edelsteinen ins Rampenlicht.
Im zweiten Viertel des 18. Jahrhunderts wurde in der brasilianischen Region Minas Gerais nach Gold und Diamanten gesucht.
In der Region Ouro Preto, so genannt wegen der dort gefundenen Goldnuggets mit schwarzer Patina, wurden die ersten fast roten Topase gefunden.
Sie gelangten mit großem Pomp nach Portugal und die farbenprächtigsten Exemplare erhielten den Beinamen „brasilianische Rubine“.
Diese Edelsteine wurden sofort in den portugiesischen Schmuck jener Zeit integriert, wie die noch erhaltenen Stücke zeigen, wie die Kustodie der Patriarchalkathedrale von Lissabon und die Prunkstücke von Senhor Santo Cristo dos Milagres in Ponta Delgada.
Sie zeigen das Vorhandensein von Topasen guter Farbe und Qualität neben Diamanten, Rubinen und Smaragden, was die Wertschätzung dieser Steine in Portugal widerspiegelt.
Auch in der Dokumentation gibt es zahlreiche Hinweise auf Topase, insbesondere im Juweleninventar der Herzöge von Aveiro aus dem Jahr 1759, das mehrere Schmuckstücke mit „Topasen aus Brasilien“ enthält, wie diese Edelsteine damals genannt wurden.
Die Bezeichnung „Kaisertopas“ stammt aus dem 19. Jahrhundert und könnte auf Dom Pedro II. von Brasilien zurückgehen, obwohl es Hinweise gibt, dass der Name der russischen Zarenfamilie anlässlich der Entdeckung rosa und roter Topase im Ural gegeben wurde.
Die Bezeichnung „Edeltopas“ wird auch für die gelben Varietäten verwendet. Im engeren Sinne ist „Imperialtopas“ die Handelsbezeichnung für orange bis rote Topase.
Eine Besonderheit der Imperialtopase ist die Farbe und der Glanz, den sie bei Glüh- und vor allem bei Kerzenlicht entfalten und der ihnen eine besondere Anziehungskraft verleiht, was vielleicht der Grund für ihre Wertschätzung in der Antike war, als sie mit Stearindochten beleuchtet wurden.
Noch heute wird fast der gesamte Imperialtopas in der Region Ouro Preto abgebaut. Berühmt sind zum Beispiel die Minen von Vermelhão, Capão und Dom Bosco, in denen tonnenweise Material abgebaut wird.
Aber nur ein begrenzter Prozentsatz ist von einer Qualität, die für die Verwendung als Edelstein geeignet ist. Orangefarbene Exemplare über 20 Karat sind selten, intensiv rötliche Exemplare über 5 Karat sind noch seltener.
Größere Steine sind häufiger gelb. Im Allgemeinen handelt es sich um saubere Steine und es ist wünschenswert, dass keine inneren Einschlüsse mit bloßem Auge sichtbar sind.
Nur bei stärker gefärbten Exemplaren gibt es aufgrund ihrer Seltenheit eine gewisse Toleranz in Bezug auf die Reinheit der Steine. Da sie perfekt gespalten sind, empfiehlt es sich, bei der Fassung, der Reinigung und dem täglichen Gebrauch Sorgfalt walten zu lassen.
Die Farbe der Imperialtopase ist im Allgemeinen natürlich, mit Ausnahme einiger rosafarbener Exemplare, die ihre Farbe einer Wärmebehandlung verdanken.
In jüngster Zeit sind auch farblose Topase auf den Markt gekommen, die mit Metallschichten überzogen sind, die ihnen z.B. eine gelbe bis rote Farbe verleihen, so dass sie für weniger vorsichtige Personen schwer zu erkennen sind.
Synthetische Topase sind nicht bekannt, aber es gibt ähnlich aussehende Steine, von denen einige auf dem Markt als „Topas“ bezeichnet werden, z. B. Citrin und Rauchquarz.
Dasselbe gilt manchmal für gelbe und orangefarbene synthetische Steine, die man z. B. in Graduierungsringen findet.
Die Beliebtheit von Topas im portugiesischen Schmuck dieser Zeit könnte ein Motiv für die Suche nach Absatzmärkten gewesen sein.
Vielleicht lassen sich neue Designer von diesem historischen und künstlerischen Erbe inspirieren, um einem der interessantesten Edelsteine Brasiliens eine neue Richtung zu geben.
Eigenschaften des Topas
Topas ist ein Fluor-Aluminium-Nesosilikat-Mineral mit der chemischen Formel Al2(F,OH)2SiO4. Er wird häufig für Schmuck verwendet und zählt zu den Edelsteinen.
Características da pedra preciosa Topázio
Es handelt sich um ein Mineral, das im orthorhombischen System kristallisiert und dessen Kristalle meist prismatisch mit oder ohne pyramidale Flächen sind, oft mit einem basalen Pinacoid.
Er weist eine perfekte Basisspaltung auf, weshalb Edelsteine oder andere dünne Stufen sorgfältig gehalten werden müssen, um Spaltfehler zu vermeiden. Der Bruch ist muschelig und unregelmäßig.
Beim Erhitzen verfärbt sich der gelbe Topas oft rosa-rosa.
1. Arten von Topas
Es gibt keine bestimmte Art dieses Edelsteins, außer natürlich dem Imperial. Sie unterscheiden sich im Allgemeinen durch ihre Farbe, die sehr unterschiedlich sein kann. Daher werden die Topasarten nach der Farbe benannt, in der sie vorkommen.
2. gefundene Farben
- Blau
In diesem Fall kann der Topas je nach Farbe als Schweizer, Londoner oder Himmelblau klassifiziert werden.
Blautopas ist ein beliebter und begehrter Stein, der in der Natur nur schwer zu finden ist. Daher bestrahlen die Händler oft den klaren Topas und erhitzen ihn anschließend, um einen blauen Topas zu erhalten.
Blaue Topase sind beliebter, weil sie dem Meerwasser ähneln. Deshalb werden die meisten blauen Topase behandelt, aber der Preis für blaue Topase ist wegen der Behandlung gesunken.
3. Härte
Die Mohs’sche Härteskala ist ein Maß für die Härte von Mineralien, d. h. für ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Kratzern, Stürzen und anderen Einwirkungen, die den Stein beschädigen könnten. Nach dieser Skala ist der Topas ein Edelstein mit einem „Grad“ von 8, was ihn als ein sehr festes und widerstandsfähiges Mineral qualifiziert.
Zum Vergleich: Der Diamant steht an erster Stelle der widerstandsfähigsten Edelsteine und übertrifft die Nummer 10 auf der Mohs-Skala. Topas ist also ein sehr hartes Mineral, das nur von Rubin und Saphir übertroffen wird, die beide die Härte 9 aufweisen.
4. Dichte
Diese Eigenschaft wird gewöhnlich als relative Dichte bezeichnet, wobei das Gewicht des Materials mit dem Gewicht des gleichen Volumens Wasser verglichen wird. So wiegt ein Material mit einer relativen Dichte von 3 dreimal so viel wie das gleiche Volumen Wasser.
Ein Topas hat demnach eine Dichte von 3,40 bis 3,60. Dieser Wert wird häufig verwendet, um zu bestimmen, ob es sich um einen echten Edelstein handelt, da diese Einstufung durch den Austausch von Stücken nicht wesentlich verändert wird und immer auf einer feinen Linie zwischen den allgemeinen Aspekten liegt.
5. Lichtbrechung
Wie die relative Dichte wird auch der Brechungsindex häufig verwendet, um zu prüfen, ob ein Edelstein echt ist oder nicht. Mit Hilfe dieses Maßes, dessen Wert je nach den Eigenschaften des Edelsteins variiert, kann auch die Herkunft des Edelsteins bestimmt werden.
Der vorliegende Edelstein hat einen Brechungsindex von 1,62 und 1,63.
Kurz gesagt bezieht sich die Brechung auf die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum und in einem Edelstein, die tendenziell etwas langsamer ist, da die Dichte des Edelsteins höher ist als im Vakuum.
6. mögliche behandlungen
- Thermische Behandlung – färbt einige gelbe, orange und braune Topase rosa oder rot.
- Bestrahlung – färbt einige farblose Topase braun oder bräunlich-grün; dies ist der erste Schritt bei der Herstellung von behandeltem Blautopas, der anschließend wärmebehandelt wird, wodurch die blaue Farbe der bestrahlten Steine entsteht.
7. Stabilität
- Temperatur – Schnelles Erhitzen oder Abkühlen führt zu inneren Brüchen; bei starker Hitze kann sich die Farbe verändern oder ganz verschwinden.
- Tageslicht – Einige braune Edelsteine verlieren ihre Farbe, wenn sie starkem Licht ausgesetzt werden.
- Chemikalien – Werden sehr leicht von Säuren angegriffen.
8. Synthetischer Topas
Wie alle Steine, die von Händlern und Verbrauchern begehrt sind, werden auch Topase synthetisch hergestellt, zum Teil im Labor, zum Teil synthetisch und zum Teil künstlich. Beim Kauf von Topasschmuck sollte man sich jedoch immer fragen, woher der Stein stammt und ob er behandelt wurde.
Die in der Natur am häufigsten vorkommenden Farben sind rosa und rote Kristalle. Dies sind die teuersten Farben von natürlichem Topas, aber brauner Topas kann wärmebehandelt werden, um einen rosafarbenen Stein zu erhalten.
Wo und wie findet man Topas?
Brasilien ist ein guter Bezugspunkt für diesen Stein, da das Land, insbesondere der Bundesstaat Minas Gerais, sehr reich an diesem Mineral ist.
Es ist auch das Land, das die meisten dieser Steine importiert, einschließlich des Imperialtopas, der derzeit nur in Brasilien vorkommt.
Die häufigsten Farben sind jedoch auch in Indien, Australien, Deutschland, Mexiko, Nigeria und den USA zu finden.
Die Art und Weise, wie dieser kostbare Edelstein gewonnen wird, variiert von Ort zu Ort, aber am häufigsten wird er in Goldminen abgebaut.
Noch eleganter wird dieser Edelstein, wenn er zu Ringen, Ketten, Anhängern und Ohrringen verarbeitet wird.
Diese Schmuckstücke sind raffiniert und haben einen Glanz, der Eleganz und Geschmeidigkeit ausstrahlt. Sie können auch mit kleineren Steinen hergestellt werden, was den Preis verringert.
Der Preis eines Schmuckstücks kann je nach Farbe, Material und Gewicht des verwendeten Steins variieren.
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