Die Chapada Diamantina, eine Region im Herzen Bahias, beherbergt einen 152.000 Hektar großen Nationalpark mit Hunderten von Wasserfällen, archäologischen Stätten und einer beeindruckenden Geologie.
Die landschaftliche Schönheit des Nationalparks Chapada Diamantina begeistert Einheimische und Touristen gleichermaßen – ein Gebiet mit gewaltigen geologischen Formationen und einer unglaublichen Artenvielfalt.

Der Reichtum an Biomen, den wir hier haben, ist beeindruckend. Dazu kommen das architektonische Erbe der Städte, die Geschichten, die Abenteuer, die immateriellen Reichtümer und die vielen Geheimnisse, die unseren Ort umgeben.
Es ist allen klar, dass wir diesen Ort erhalten müssen, um die Aufmerksamkeit aller auf die Großartigkeit und das ökologische Heiligtum der Chapada Diamantina zu lenken.
Das liegt an der Größe des Gebietes – es gibt Dutzende von Gemeinden, die sich über fast 40.000 Quadratkilometer erstrecken – und an den großen Entfernungen zwischen den wichtigsten Naturattraktionen und den touristischen Orten.
Video über die wichtigsten Orte der Chapada Diamantina
Lençóis e Região na Chapada Diamantina
Cachoeiras e Trilhas do Vale do Capão ou Caeté-Açu13:32
Guia de Turismo de Andaraí na Chapada Diamantina
Ibicoara na Chapada Diamantina04:14
Igatu a “Machu Picchu” brasileira - Reportagem30:17
Andaraí e Mucugê09:42
Morro do Chapéu - 5 passeios turísticos10:33
Vila do Ventura na Chapada Diamantina08:10
Rio de Contas - Guia Turístico07:48
Die wichtigsten Städte und Dörfer der Chapada Diamantina
Die wichtigsten Städte und Dörfer der Chapada Diamantina, alle mit einzigartigen Merkmalen und historischer Bedeutung:
- Lençóis – Als touristische „Hauptstadt“ der Chapada bewahrt Lençóis koloniale Herrenhäuser und verfügt über eine gut entwickelte Dienstleistungsstruktur, um Besucher zu empfangen, mit Zugang zu mehreren Wanderwegen und Wasserfällen.
- Palmeiras in Vale do Capão – Das Tor zu Vale do Capão, ein alternativer und kulturell reicher Ort, der bei Ökotouristen und Spirituellen sehr beliebt ist und einen einfachen Zugang zum Wasserfall Cachoeira da Fumaça bietet.
- Andaraí – Diese Stadt bietet mehrere Naturattraktionen, wie den Poço Encantado und den Poço Azul, und bewahrt ihr historisches Erbe aus der Bergbauzeit mit alten Häusern und einer friedlichen Atmosphäre.
- Ibicoara – Berühmt für seine Wasserfälle, wie den Cachoeira do Buracão und den Cachoeira da Fumacinha, ist Ibicoara ein ideales Reiseziel für Ökotourismus- und Abenteuerliebhaber und bietet Wanderwege inmitten üppiger Landschaften.
- Igatu – Das Steindorf Igatu in der Gemeinde Andaraí ist berühmt für seine Ruinen, die an die Blütezeit des Diamantenabbaus erinnern, und für seine Steinarchitektur, die ihm einen rustikalen und besonderen Charme verleiht.
- Mucugê – Bekannt für seinen byzantinischen Friedhof und seine historische Architektur, ist Mucugê von Bergen umgeben und zeichnet sich durch seinen Nationalpark Chapada Diamantina aus, der verschiedene Möglichkeiten für Ökotourismus und Wanderungen bietet.
- Morro do Chapéu – liegt im Norden der Chapada und ist bekannt für seine einzigartigen Felsformationen, archäologischen Stätten mit Höhlenmalereien und den Wasserfall Ferro Doido. Morro do Chapéu zieht auch wegen seines angenehmen Klimas viele Touristen an.
- Vila do Ventura – Das kleine historische Dorf Vila do Ventura liegt am Stadtrand von Rio de Contas und ist bekannt für seine Steinhäuser und seine ruhige Atmosphäre. Es ist ein Überbleibsel des Goldrausches in der Chapada und bewahrt eine rustikale und authentische Atmosphäre.
- Rio de Contas – Rio de Contas, eine der ältesten Städte Bahias, hat ein historisches Zentrum mit gut erhaltenen Kirchen und Herrenhäusern aus der Kolonialzeit und liegt in der Nähe der Serra das Almas, einem Gebiet von großer natürlicher Schönheit.
Diese Städte und Dörfer sind wichtige Ziele in der Chapada Diamantina, die kulturelles und architektonisches Erbe mit natürlicher Schönheit verbindet und Besucher aus ganz Brasilien und der ganzen Welt anzieht.
Zur Karte des Nationalparks Chapada Diamantina
1. lençóis in der Chapada Diamantina
Lençóis wurde vom Nationalen Institut für Historisches und Künstlerisches Erbe (IPHAN) als Tor zur Chapada Diamantina eingestuft. Die Stadt verfügt über eine ausgezeichnete Hotelinfrastruktur mit mehr als 2.000 Betten, erstklassigen Restaurants und regelmäßigen Flugverbindungen. Im Laufe der Jahre hat sich die Stadt ein kosmopolitisches Flair mit Einwohnern aus aller Welt angeeignet.
Die Hauptattraktionen sind die Häuser aus dem 19. Jahrhundert, die Geschichte und Kultur des Bergbaus, die Serra do Sincorá und die leicht zugänglichen Naturattraktionen in der Umgebung.
Im Jahr 2019 wurde die Stadt in einer Online-Umfrage unter mehr als 25.000 Personen zum besten nationalen Reiseziel gewählt.
In der Stadt gibt es auch die meisten Reisebüros, die Touren in die Chapada Diamantina organisieren. Das kulturelle Programm der Stadt umfasst São João und das Lençóis-Festival.
Siehe auch Lençóis ist das Tor zur Chapada Diamantina
2. Capão-Tal
Dieser kleine Ort in der Gemeinde Palmeiras ist ein weiteres beliebtes Ausflugsziel in der Chapada Diamantina.
In den letzten Jahrzehnten hat die unberührte Natur Tausende von Menschen angezogen, die an der Entwicklung einer alternativen und ökologischen Kultur interessiert sind.
Hier leben Heilpraktiker, Massagetherapeuten, Schamanen, verschiedene Künstler und Einheimische, die wissen, wie man Pflanzen medizinisch und kulinarisch nutzt.
Vale do Capão zieht das ganze Jahr über Besucher aus aller Welt für kurze und längere Aufenthalte an.
Neben den traditionellen Ökotourismus-Touren kann man hier köstliche lokale Gerichte wie Jackfrucht-Pastete und Vollkornpizza probieren, und es gibt auch Angebote für Vegetarier und Veganer.
Von hier aus kann man einige der bekanntesten Orte der Chapada Diamantina erreichen, wie Vale do Pati, Cachoeira da Fumaça und Morrão. Zu den bekanntesten kulturellen Veranstaltungen gehört das Jazzfestival mit Konzerten bekannter Instrumentalmusiker.
Vollständiger Reiseführer zu Vale do Capão
3. Andaraí
Die Stadt ist reich an Sehenswürdigkeiten und liegt im Zentrum des Nationalparks. Der historische Stadtkern ist geprägt von gut erhaltenen Häusern aus dem 19.
Andaraí verfügt über zahlreiche Wasserläufe, darunter vier der zehn größten Wasserfälle der Region: Cristais mit 110 Metern, Herculano und Samuel mit 100 Metern und Ramalho mit 90 Metern.
Andaraí liegt strategisch günstig und bietet Zugang zu verschiedenen Naturattraktionen in der Umgebung, wie Mucugê, Ibicoara, Nova Redenção und Itaetê.
In der Gemeinde befinden sich auch das Dorf Igatu – eine ausgezeichnete Wahl für São João -, das Pantanal Marimbus, die Flussbecken des Roncador sowie mehrere Wasserfälle und Höhlen.
Andaraí ist die zweitgrößte Stadt der Chapada Diamantina.
4. Ibicoara
Umgeben von Bergen und Wasserfällen liegt Ibicioara im Süden des Nationalparks auf einer Höhe von 1.100 Metern.
Die Stadt ist im nationalen Tourismus auf dem Vormarsch. Das Highlight ist der kommunale Naturpark Espalhado, ein Naturschutzgebiet 30 km vom Stadtzentrum entfernt, in dem sich der berühmte und majestätische Wasserfall Buracão befindet.
Die Stadt bietet auch Zugang zum Wasserfall Fumacinha, der zu Mucugê gehört. Besonders empfehlenswert für Abenteuersportler sind die Wasserfälle von Licuri und Rio Preto. Hier kann man sich im Abseilen, Kaskadieren, Klettern und Trekking üben.
Interessant ist auch die handwerkliche Herstellung von Cachaça.
Auch die landwirtschaftliche Kultur ist in der Gemeinde bekannt, insbesondere der biologische und biodynamische Kaffee, der für seine Qualität international anerkannt ist.
Geschichte und Reiseführer von Ibicoara in Bahia
5. Igatu
Dieses bezaubernde Dorf haben wir schon erwähnt, aber es verdient eine besondere Erwähnung. Es ist ein Ortsteil von Andaraí und liegt auf einem felsigen Berg, der sich in das Tal des Flusses Paraguaçu öffnet.
Es gibt zwei Zufahrtswege: über die BA 142, 14,1 km von Andaraí entfernt, über eine gepflasterte Straße, oder über Mucugê, 22,1 km entfernt, über eine Schotterstraße.
Igatu ist von sechs Wasserfällen umgeben und bietet Bademöglichkeiten im Fluss und fantastische Aussichten. Aus sportlicher Sicht zeichnet sich das Reiseziel durch seine Kletter- und Bouldermöglichkeiten aus.
Auf dem Veranstaltungskalender stehen São João, São Sebastião und das Musikfestival von Igatu.
Sehenswürdigkeiten in Igatu, Poço Azul und Poço Encantado
6. Mucugê
Der architektonische und landschaftliche Komplex von Mucugê, bestehend aus Kolonialhäusern und Gebäuden, die die Felsen nachahmen, wurde in den 1980er Jahren von IPHAN und IPAC unter Denkmalschutz gestellt.
Die Stadt liegt am Rande der Serra do Sincorá, ist von Bergen umgeben und hat eine Durchschnittstemperatur von 19°C.
Eine der am leichtesten zugänglichen Sehenswürdigkeiten ist der byzantinische Friedhof an der Autobahn BA 142, der aus kirchenförmigen Gräbern besteht, die alle weiß gestrichen sind und an den neugotischen Baustil aus der Mitte des 18. Jahrhunderts erinnern.
Die Hauptattraktion der Stadt ist der städtische Naturpark Mucugê, in dem sich der Park Sempre-Viva und das Museum Garimpo Vivo befinden.
Zu den kulturellen Attraktionen gehören die Feste São João, Chorinho und Vozes da Chapada sowie die Literaturmesse Fligê.
Mucugê liegt auf einer Höhe von 900 Metern inmitten einer privilegierten Landschaft.
7. Morro do Chapéu
Die Stadt ist reich an Sehenswürdigkeiten. Die Stadt hat eine historische Tradition und verfügt über zwei Philharmonien: Minerva, gegründet 1906 von Dias Coelho, dem ersten schwarzen Oberst Bahias, und Lira Morrense, gegründet 1984.
Die gesamte Region ist reich an Naturschönheiten: Es gibt Wasserfälle, Höhlen, atemberaubende historische und archäologische Stätten und ein Klima mit einer durchschnittlichen Jahrestemperatur von 20°C, die im Winter zwischen April und August 8°C erreicht.
Der hutförmige Morrão, nach dem die Gemeinde benannt ist, ist mit 1.300 Metern über dem Meeresspiegel der höchste Punkt der Region.
Man erreicht ihn über die Autobahn BA-144.
Vom höchsten Punkt des Felsens hat man einen herrlichen, weiten Blick über die gesamte Region, wobei die Windräder einiger Windparks den Reiz der Landschaft noch verstärken. Eine kurze Wanderung, die man nicht verpassen sollte. An einem sonnigen Tag sollte man den Sonnenuntergang beobachten.
Unter den Wasserfällen sind Ferro Doido, der nächstgelegene und am einfachsten zu erreichende, etwa 18 km vom Stadtzentrum entfernt, Agreste mit zwei Wasserfällen und Domingos Lopes hervorzuheben. Beide sind Wasserfälle des Flusses Jacuípe.
Die Gemeinde ist auch für ihre Höhlen bekannt, wie Igrejinha, Cristal und Boa Esperança.
Die bekannteste ist die Brejões-Höhle, die etwa 163 km vom Stadtzentrum entfernt liegt und in 2,5 Stunden zu erreichen ist. Die Wanderung ist anstrengend und ein ortskundiger Führer ist unerlässlich.
Morro do Chapéu beherbergt den zweitgrößten Höhleneingang Brasiliens, der über 110 Meter hoch und fast 8 Kilometer lang ist. Es handelt sich um eine wichtige paläontologische und archäologische Stätte, die wegen ihrer religiösen Bedeutung auch von Pilgern besucht wird.
Der Ökotourismus von Morro do Chapéu liegt auf einer Höhe von 1012 m.
8. Vila do Ventura
Wenn Sie nach Morro do Chapéu fahren, sollten Sie unbedingt Vila do Ventura besuchen. Die Stadt verfügt über ein reiches architektonisches Erbe aus der Zeit des Bergbaus, das heute die Blütezeit und den Niedergang der Wirtschaft in der Region veranschaulicht.
Von hier aus kann man z.B. die Cachoeira do Ventura (6 km Fußweg), die Barriguda – eine Badestelle mit dem gleichnamigen Baum – und die Figuren- und Pepino-Höhlen besuchen, die zur archäologischen Stätte Cidades das Pedras gehören, einem Gebiet mit großen Sandsteinfelsen mit seltsamen Formen und einer schönen Reihe von Höhlenmalereien.
9. Rio de Contas
Rio de Contas, im Süden der Chapada Diamantina gelegen, ist eine der ältesten Städte Bahias und eine der ersten geplanten Siedlungen Brasiliens.
Offiziell 1723 gegründet, hat sich die Stadt eine koloniale Atmosphäre bewahrt, die den Wohlstand des Goldrausches widerspiegelt, als sie ein wichtiges Bergbauzentrum war.
Bei einem Spaziergang durch die gepflasterten Straßen kann der Besucher gut erhaltene Herrenhäuser, Kirchen und Plätze entdecken, von denen viele vom Nationalen Institut für historisches und künstlerisches Erbe (IPHAN) unter Denkmalschutz gestellt wurden.
Zu den emblematischen Gebäuden gehören die Igreja Matriz do Santíssimo Sacramento und das Theater São Carlos, die an das goldene Zeitalter der Stadt erinnern.
Neben seinem historischen Wert zeichnet sich Rio de Contas auch durch seine natürliche Schönheit aus. Die Stadt ist von der Serra das Almas umgeben, einem Gebiet mit großer biologischer Vielfalt und beeindruckenden Berglandschaften.
Die Stadt ist Ausgangspunkt für Wanderwege zu Wasserfällen, Aussichtspunkten und Naturschutzgebieten wie dem berühmten Cachoeira do Fraga und dem Weg zum Pico das Almas, einem der höchsten Punkte im Nordosten.
Diese Naturattraktionen ziehen Liebhaber des Ökotourismus und Abenteurer an, die die Schönheiten der Chapada Diamantina erkunden und gleichzeitig das milde Klima der Region genießen möchten, das ideal für Aktivitäten im Freien ist.
Auch die lokale Kultur von Rio de Contas ist eine Attraktion. Die Stadt feiert religiöse Traditionen wie das Fest der Madonna Santana und kulturelle Veranstaltungen, die die Wurzeln der Vergangenheit lebendig halten.
Die typische Küche, das lokale Kunsthandwerk und die Gastfreundschaft der Einheimischen verstärken den Charme des Reiseziels und bieten eine reiche und authentische Erfahrung.
Rio de Contas vereint historisches Erbe, Naturschönheiten und eine lebendige Kultur und ist ein Muss für Besucher der Chapada Diamantina, die in die Geschichte und Traditionen des bahianischen Hinterlandes eintauchen möchten.
Die wichtigsten Städte und Dörfer der Chapada Diamantina
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