Jandaíra: zwischen Flüssen, Dünen und Geschichte
Jandaíra ist eine Gemeinde im äußeren Norden Bahias, an der Grenze zu Sergipe, getrennt durch einen der wichtigsten Wasserläufe der Region: den Rio Real.
Die Gemeinde verfügt über einen Küstenstreifen von seltener Schönheit, umgeben von Kokoshainen, Dünen und Stränden mit warmem Wasser, die zum Entspannen und Erleben einladen. Der Rio Real umrahmt nicht nur die Landschaft, sondern ist auch ideal für Wassersportarten.
Video über die Gemeinde Jandaíra BA
Mangue Seco na Bahia07:03
Mangue Seco - Guia de Turismo Completo25:28
Mangue Seco e Praia do Saco03:18
Mangue Seco - Reportagem04:14
Conheça Mangue Seco na Bahia!05:19
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Mangue Seco: Das Naturjuwel von Jandaíra
Mangue Seco, die Haupttouristenattraktion der Gemeinde, ist ein rustikales und charmantes Dorf zwischen der Mündung des Rio Real und dem Atlantischen Ozean.
Die hier entstehenden Dünen erreichen eine Höhe von bis zu 35 Meter und sind Schauplatz aufregender Buggy-Touren, die von lokalen Anbietern angeboten werden. Nationale Bekanntheit erlangte die unberührte Schönheit des Ortes durch die Seifenoper Tieta (1989) von TV Globo, die auf dem Roman Tieta do Agreste von Jorge Amado basiert.
Schon die Anreise nach Mangue Seco ist ein Erlebnis: Der Zugang erfolgt ausschließlich per Boot von der Stadt Pontal in Sergipe über den Rio Real.
Diese natürliche Abgeschiedenheit trägt dazu bei, den rustikalen Charakter des Dorfes zu bewahren, dessen Straßen mit feinem weißen Sand bedeckt sind. Nachts zeigt sich der Sternenhimmel in seiner ganzen Pracht, vor allem in Vollmondnächten, wenn seine Spiegelung im Wasser der Flüsse Real, Piauí, Fundo, Guararema, Priapu und Saguí die Landschaft in ein Lichtspiel verwandelt.
Lebendige Natur und Artenvielfalt
Die Mangue Seco beherbergt eine reiche ökologische Vielfalt. Die Mischung aus Süß- und Salzwasser begünstigt die Bildung ausgedehnter Mangrovenwälder, ein idealer Lebensraum für unzählige Arten der Wasser- und Landfauna.
Häufig trifft man auf Wolfsbarsche, Carapebas, Rochen und sogar auf Seekühe, eine seltene Art, die im Rio Fundo einen günstigen Brutplatz gefunden hat. Die Kokospalmen überragen das ruhige Wasser der Flüsse und bilden ein typisches Postkartenmotiv.
Das Dorf ist auch ein Hort der Tradition. Die Kinder spielen Karussell und Verstecken, während die Einheimischen alte Geschichten erzählen oder Ständchen singen.
Das Freizeitangebot ist vielfältig und richtet sich sowohl an Surfer, die die Wellen an den Stränden der Region genießen, als auch an Angler, die die ruhigeren Flüsse aufsuchen.
Strände von Jandaíra
1. der Strand Mangue Seco
Dieser Strand, landesweit bekannt durch die Seifenoper Tieta, besticht durch seine über 30 Kilometer fast menschenleeren Strände. Wanderdünen, weißer Sand, Sandbänke und Mangrovenwälder bilden eine einzigartige Landschaft.
Die Dünen werden von den Einheimischen für das traditionelle „Sandskifahren“ mit Kokosnussschienen genutzt. Der Strand liegt etwa 1,5 Kilometer vom Dorf Jandaíra entfernt und kann zu Fuß oder mit einem Traktoranhänger erreicht werden.
Am Ufer gibt es einfache Stände, die Frittierten Fisch anbieten, und in der Nähe tragen die Überreste eines Schiffswracks zum Geheimnis und zur Schönheit des Ortes bei.
2 Coqueiro-Strand und Costa Azul-Strand
Diese mit dem Buggy erreichbaren Strände sind bekannt für ihren klaren, feinen Sand, kleine Dünen und Kokospalmen, die bis ans Ufer reichen. Im blauen Wasser tummeln sich unter anderem Hundshaie, Rochen und Seebarsche.
Historisches und kulturelles Erbe
Die Ursprünge der Gemeinde Jandaíra sind sehr alt. Ihre Ländereien gehörten zur Sesmaria, die 1573 dem Generalgouverneur Dom Luís de Brito e Almeida geschenkt wurde.
Im 17. Jahrhundert wurde die Kapelle Nossa Senhora de Abadia errichtet, um die herum die Stadt 1718 zur Bezirksstadt und 1728 zum Dorf mit dem Namen Vila de Abadia erhoben wurde.
Der Gemeindesitz wurde 1880 in die Gemeinde Cachoeira verlegt und die Gemeinde in Cachoeira da Abadia umbenannt. Im Jahr 1927 wurde sie in Jandaíra umbenannt.
Nach mehreren Auslöschungen und Eingemeindungen in die Gemeinde Rio Real ( 1931 und 1943) wurde Jandaíra 1944 endgültig wiederhergestellt und ihr Sitz zur Stadt erhoben.
Wirtschaft und Landwirtschaft
Die lokale Wirtschaft hat eine starke landwirtschaftliche Basis. Jandaíra ist der zweitgrößte Produzent von Kokosnüssen in Bahia und einer der größten Produzenten von Passionsfrüchten.
Diese landwirtschaftliche Berufung, kombiniert mit Ökotourismus und Kulturtourismus, macht die Gemeinde zu einem perfekten Reiseziel für alle, die auf der Suche nach Natur, Geschichte und Stille sind.
Reiseführer Jandaíra
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