Quixadá: Schatz im Hinterland von Ceará
Quixadá ist eine Gemeinde im Bundesstaat Ceará, 175 Kilometer von Fortaleza entfernt.
Sie gehört zur Mesoregion der Sertões Cearenses und zur Mikroregion des Sertão de Quixeramobim und ist mit rund 89.000 Einwohnern die größte Stadt im zentralen Sertão.
Bildung und Universitäten
Quixadá ist als Universitätsstadt im zentralen Hinterland bekannt und verfügte 2014 über sechs öffentliche und private Hochschulen, darunter die Campus der Bundesuniversität von Ceará und der Landesuniversität von Ceará.
Video zu den touristischen Attraktionen Quixadás
Die Monolithen von Quixadá
Eines der auffälligsten Merkmale von Quixadá sind seine Felsformationen, die Monolithen, die durch ihre vielfältigen Formen auffallen und die Monotonie der Landschaft unterbrechen.
Monolithen haben faszinierende Eigenschaften:
- Einzigartige Struktur: Große Felsblöcke, die sich von ihrer Umgebung abheben und unverwechselbare Formen aufweisen.
- Geologische Formation: Das Ergebnis von Erosion, Sedimentation und anderen geologischen Kräften, die über Tausende oder Millionen von Jahren gewirkt und eine Vielzahl von Formen geschaffen haben.
- Unterschiedliche Größen: Sie können von kleinen Felsen bis zu riesigen, mehrere hundert Meter hohen Strukturen reichen.
- Farben und Texturen: Die mineralische Vielfalt führt zu einer Reihe von Farben und Texturen, die von den Gesteinsarten abhängen, aus denen der Monolith besteht, z.B. Granit, Basalt oder Sandstein.
- Kulturhistorische Bedeutung: Viele Monolithen sind von kultureller Bedeutung und dienen in verschiedenen Kulturen als Wahrzeichen, Kultstätte oder Inspirationsquelle für Mythen und Legenden.
- Touristische Attraktionen: Monolithen werden oft zu touristischen Attraktionen, die Besucher anziehen, die ihre natürliche Schönheit bewundern und Aktivitäten wie Klettern und Fotografieren ausüben wollen. Viele Felsformationen in Quixadá sind beliebte Kletterziele und bieten Herausforderungen für Abenteuersportler.
- Einzigartige Ökosysteme: Diese Orte können verschiedene Ökosysteme beherbergen, deren Flora und Fauna an die besonderen Bedingungen der exponierten Felsen und des lokalen Klimas angepasst sind.
Der berühmteste Monolith von Quixadá in Form eines Huhns ist als Galinha Choca bekannt und wurde zum Postkartenmotiv der Stadt, das von überall zu sehen ist.
Literatur und Kultur
Quixadá ist auch als Heimat von Schriftstellern wie Jáder de Carvalho und Rachel de Queiroz bekannt. Obwohl Rachel de Queiroz in Fortaleza, der Hauptstadt von Ceará, geboren wurde, blieb sie eng mit Quixadá verbunden und besuchte häufig ihre Fazenda Não Me Deixes, die sie von ihrem Vater Daniel de Queiroz geerbt hatte.
Sehenswürdigkeiten in Quixadá
1. Stausee von Cedro
Der von Dom Pedro II. gegen die Trockenheit errichtete Staudamm ermöglicht es den Besuchern, entlang der Mauer zu spazieren und den merkwürdigen „Stein des brütenden Huhns“ zu sehen. Die Monolithen regen nicht nur die Fantasie an, sondern bieten auch die Möglichkeit, einen ganzen Tag lang zu klettern und sich abzuseilen.
2. Wallfahrtsort der Unbefleckten Königin des Sertão
Dieses katholische Heiligtum liegt 12 km vom Stadtzentrum von Quixadá entfernt auf dem Morro do Urucu in einer Höhe von ca. 550 m. Der Zugang zu diesem Heiligtum erfolgt über einen Kreuzweg, auf dem lebensgroße Skulpturen die Besucher führen.
Im Inneren des Heiligtums befinden sich Tafeln mit Darstellungen der Madonna, die in siebenundzwanzig lateinamerikanischen Ländern verehrt wird.
Der Ort bietet eine angenehme Atmosphäre und umfasst eine Grotte, ein Restaurant (mit Blick auf die Monolithen, Lagunen und die lokale Vegetation), ein Hotel, ein Auditorium und eine Buchhandlung. In der Nähe des Heiligtums gibt es Wanderwege und Rampen für den Freiflug.
Beim Aufstieg auf den Berg gibt es religiöse Stationen mit 1,80 Meter hohen Statuen, die die Passion und die Auferstehung Christi darstellen.
Das Heiligtum ist zu einem Wallfahrtsort für Gläubige aus Ceará und anderen Bundesstaaten geworden und zieht vor allem in den Monaten Mai, Juli und Dezember sowie im Februar, wenn Feste zu Ehren der Jungfrau Maria gefeiert werden, Gläubige und Besucher an.
3. Serra do Estevão
Diese 12 km von Quixadá entfernte Bergkette ist ein Paradies mit üppiger Vegetation in 400 m Höhe.
Sehenswert sind die Kapelle Unserer Lieben Frau von der Empfängnis, die 1903 im Barockstil erbaut wurde, und das Kloster des Heiligen Kreuzes, ebenfalls aus dem Jahr 1903, im Kolonialstil.
4. Pedra da Galinha Choca
Der berühmteste Monolith der Stadt, der der Legende nach die Mutter aller anderen Steine ist, hat bereits seinen Standort gewechselt.
5. Cruzeiro-Felsen
Der sprechende Felsen befindet sich im Zentrum der Stadt und ist dafür bekannt, dass er Stimmen wiedergibt, die an seinem Fuß abgegeben werden.
6. Ökologische Wanderwege und Ökotourismus
Zu den bekanntesten ökologischen Wanderwegen der Region gehören der Boqueirão-Weg (Fazenda Reduto), der Cabeça do Gigante-Weg (Fazenda Santa Fé), der Barriguda-Weg (Fazenda Magé) und der Andorinhas-Weg (Fazenda Junco).
Obwohl noch wenig erforscht, hat Quixadá ein großes touristisches Potenzial, insbesondere für den Ökotourismus.
Seine natürliche Schönheit zieht Besucher an, die Outdoor-Aktivitäten wie Trekking, Geländewagenfahrten, Bergsteigen und Abseilen suchen. Darüber hinaus ist die Stadt ein ideales Ziel für den Abenteuertourismus und bietet Möglichkeiten zum Freien Fliegen (Paragliding und Drachenfliegen) und zur Naturbeobachtung.
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