Das Pantanal ist ein hervorragendes Reiseziel für alle, die gerne reisen und angeln. Im Pantanal gibt es mehrere Flüsse und etwa 300 Fischarten.
Bei den Fischen zeichnet sich das Pantanal nicht durch Vielfalt, sondern durch Quantität aus.
Obwohl es derzeit nur etwa 300 beschriebene Arten in der Region gibt – eine bescheidene Zahl im Vergleich zu den 1.800 im Amazonasgebiet – gibt es Tausende von Fischen.
Die Erklärung für diesen Artenreichtum ist einfach.
Während der Regenzeit zwischen November und März steht ein großer Teil des Pantanals unter Wasser.
Die Buchten bleiben jedoch flach, was einen intensiven Lichteinfall zur Folge hat, der das Wachstum von Pflanzen, Mikroalgen und Makrophyten begünstigt, die die Grundlage der Nahrungskette für kleine wirbellose Tiere und Fische bilden, die in den Gewässern des Pantanals reichlich Nahrung finden.
Die teilweise von den großen Flüssen isolierten Buchten sind eine hervorragende Kinderstube für kleine Fische, die hier vor Raubtieren sicher sind.
Die Fischerei im Pantanal, einschließlich der Sportfischerei, ist durch Überfischung ernsthaft bedroht.
Es wird vermutet, dass das derzeitige Modell nicht nachhaltig ist, da es sich auf etwa 20 Arten konzentriert.
Die Größe der Goldfische zum Beispiel nimmt ab, ebenso die Menge. Die Überwachung der Fischerboote ist jedoch strenger geworden.
Es sei daran erinnert, dass in den Gewässern des Pantanals auch Alligatoren, Wasserschweine, Riesenotter und andere Tiere sowie Wasservögel leben, was die Region besonders reich und interessant macht.
Daher ist es notwendig und verpflichtend, die Umwelt zu schützen und die jeweiligen Lebensräume aller Arten zu erhalten.
Pescaria no Pantanal
ANGELN IM PANTANAL
1. BESTE FISCHGRÜNDE
1.1. MATO GROSSO
Cáceres und Porto Jofre. Flüsse: Cuiabá, das Mortes, Liberdade, Paraguai, Piquiri und São Lourenço.
1.2 MATO GROSSO DO SUL
Aquidauana, Corumbá und Porto Murtinho. Flüsse: Paraguay, Miranda und Aquidauana.
2. FISCHEREIMETHODEN IM PANTANAL
2.1 FANGEN UND FREILASSEN
Bei dieser Methode geht es nicht nur darum, den Fisch wieder ins Wasser zu setzen.
Um das Überleben des Tieres zu sichern, müssen die Handhabung und die Verwendung von geeignetem Gerät, wie z.B. Haken ohne Widerhaken, berücksichtigt werden, um das Tier nicht zu verletzen.
2.2 SPEERFISCHEN
Der Angler sucht die interessantesten Stellen aus und wirft dort natürliche oder künstliche Köder aus (im letzteren Fall müssen sie im Wasser bewegt werden, um den Eindruck zu erwecken, dass sie lebendig sind).
2.3 TROLLING
Das Boot, in dem sich der Angler befindet, fährt mit geringer Geschwindigkeit. Für diese Art des Angelns werden kurze, starke Ruten verwendet.
2.4 SCHLAMMFISCHEN
Dies ist die weltweit beliebteste Art des Angelns, bei der einfache Bambusruten, Karbonruten oder auch die traditionelle Handangel verwendet werden.
Die bevorzugten Stellen, an denen die Angler ihre Ruten aufstellen oder ihr Lager aufschlagen, sind die Ufer von Flüssen, Seen oder Stauseen.
Die Uferfischerei ist vielleicht am stärksten von den Auswirkungen menschlicher Aktivitäten betroffen, die zu Wasserverschmutzung und Abholzung führen.
Die Abholzung von Uferwäldern beispielsweise führt zu einem Mangel an Schatten und Früchten, die einen Teil der Nahrung von Arten wie dem Pacu ausmachen.
2.5 FLIEGENFISCHEN
Eine der ältesten Formen des Angelns, das Fliegenfischen, verdankt seinen Namen den verwendeten Ködern, die Insekten, der natürlichen Nahrung mancher Fische, nachahmen.
Heute gibt es auch Froschköder und sogar Köder, die kleine Fische imitieren.
2.6 SPINNFISCHEN
Das Boot treibt mit der Strömung flussabwärts, während der Köder über den Grund schleift. Ruhe und wenig Bewegung im Boot sind die Grundregeln für erfolgreiches Angeln.
3. DIE BESTEN FANGZEITEN
Zwischen Anfang November und Ende Februar, der so genannten Piracema-Periode, wenn die Fische zum Laichen in die Oberläufe der Flüsse ziehen, ist das Angeln im Pantanal verboten.
In dieser Zeit ist nur das Angeln vom Ufer aus mit einer Rute ohne Rolle erlaubt.
Wenn ein Fluss sehr voll ist, ist es schwieriger, Fische zu fangen, weil sie sich zerstreuen.
Durch Regenfälle entstehen jedoch Lagunen und Tümpel, in denen sich viele Arten konzentrieren. wenn viele Gebiete noch überschwemmt sind, halten sich zum Beispiel die Pacus meist in der Nähe von Bäumen auf, deren Früchte ins Wasser fallen, und ernähren sich von Tucuns, Jenipapos, wilden Feigen, Quitten und anderen; es ist nicht schwer, sie an solchen Stellen zu fangen.
Wenn die Regenfälle aufhören, kehren die Fische, die sich in Ufernähe aufgehalten haben, ins Flussbett zurück.
Von August bis Oktober empfiehlt sich die Fischerei auf den Pintado und andere Lederfische – der Name bezieht sich auf die glatte Haut ihres Körpers – wie den Jaú und den Barbado, die sich aufgrund des niedrigen Wasserstandes konzentrieren.
In diesen Zeiten sollten Touristen jedoch einen guten pirangueiro – einen lokalen Angelführer, der die besten Angelplätze kennt – suchen, der in den meisten Hotels direkt gebucht werden kann.
3.1 FISCHEREIFESTE
Im Pantanal gibt es zwei traditionelle Fischereifeste:
- Internationales Fischerei-Festival (FIP)
- Internationales Fischerei-Festival im Pantanal
Das erste findet seit 1979 im September in Cáceres, Mato Grosso, statt. Es ist der größte Süßwasserwettbewerb des Landes.
Im Jahr 2005 fand der Wettbewerb zum 26. Mal statt, mit acht Tagen Festlichkeiten und Vorführungen, die die ganze Stadt belebten.
Die zweite Veranstaltung, die jedes Jahr im Oktober in Corumbá, Mato Grosso do Sul, stattfindet, ist weniger repräsentativ, zieht aber viele Touristen in die Region.
Im Jahr 2005 fand die 22. Auflage statt, an der 167 Teams teilnahmen.
Die Festivals sind eine Werbung für die Region, haben aber oft auch negative Folgen für das Pantanal.
Die große Zahl von Touristen führt oft zu mangelndem Respekt vor der Natur und fördert die sexuelle Ausbeutung, auch von Kindern.
Einige der sogenannten Hotelboote, die während der Fangsaison Reisende beherbergen, sind leider zu einer Quelle für die lokale Prostitutionsindustrie geworden, was eine bedauerliche Tatsache ist.
4. FISCHEREILIZENZEN
Sowohl die Berufsfischerei als auch die Sportfischerei sind reglementiert.
Für das Angeln vom Boot oder vom Canyon aus muss eine Lizenz bei der staatlichen Umweltbehörde (Sema) oder bei der Ibama beantragt werden, deren Lizenz im ganzen Land gültig ist.
Mit der Ibama-Lizenz kann in jeder Region des Landes gefischt werden, ohne eine staatliche Lizenz erwerben zu müssen.
Eine Ausnahme bildet der Bundesstaat Mato Grosso do Sul, wo die lokale Regierung eine Lizenz des Umweltministeriums verlangt.
In den anderen Bundesstaaten sind die Vorschriften der Bundesstaaten zu beachten, wenn diese restriktiver sind als die Bundesvorschriften.
Derzeit ist der Transport von Fisch in Mato Grosso auf 10 kg plus ein Exemplar beschränkt.
In Mato Grosso do Sul darf jeder Angler einen Lederfisch, einen Schuppenfisch und fünf Piranhas mitnehmen.
Bestimmte Geräte wie Spinner, Tarrafas, Netze, Schleudern und Harpunen sind verboten, ebenso der Ligeirinho (mit Garatéia, einem Gerät mit drei Haken an einer Leine) und der João-Bobo (auch Bóia oder Cavalinho genannt, eine Art des Angelns, bei der man der Bewegung von Gallonen oder Dosen folgt, die als Bojen dienen und an Leinen mit Haken an den Enden befestigt sind).
In einigen Flüssen wie dem Taquari, dem Coxim, dem Piquiri und dem Jauru ist nur das Sportfischen nach dem „Catch and Release“-System erlaubt.
Es gibt jedoch keine Garantie, dass dieses Modell weniger räuberisch ist als die anderen. Deshalb wird den Anglern empfohlen, die Fische nicht an den Kiemen festzuhalten, sie vorsichtig ins Wasser zurückzusetzen und zu vermeiden, dass sie den Boden des Bootes berühren, um nur einige Vorsichtsmaßnahmen zu nennen.
Bei jeder Art des Angelns müssen Fische, die kleiner sind als die für den Fang festgelegte Größe, sofort wieder in den Fluss zurückgesetzt werden.
Es gibt jedoch Arten wie Piranhas, Botoados und Welse, für die keine Beschränkungen gelten.
Nachfolgend sind einige der Fische aufgeführt, für die eine Mindestgröße für das Angeln vorgeschrieben ist:
- Fisch cm
- Barbado 60
- Dourado 65
- Pacupeva 20
- Bicuda 40
- Jaú 90
- Piavuçu 35
- Cachara 80
- Jurupensém 35
- Pintado 85
- Caranha 40
- Jurupoca 40
- Piraputanga 30
- Curimbatá 30
- Pacu 45
- Ximburé 25
Fischerboote dürfen nur von sechs Uhr morgens bis sechs Uhr abends fahren.
Allgemeine, gesetzliche und reglementarische Bestimmungen finden Sie auf den Webseiten von Sema MT und Sema MS.
5. AUSRÜSTUNG FÜR DAS ANGELN
5.1 STÄRKE DER ANGELSCHNUR
Größe und Art der Fische, die gefangen werden sollen, bestimmen die Wahl der Rute, des Köders, der Schnur und des Hakens.
Abgesehen von ihrer Dicke, die direkt proportional zu ihrer Festigkeit ist, gibt es zwei Grundtypen von Schnüren: Monofile und Multifile.
Erstere zeichnen sich durch eine höhere Elastizität und einen geringeren Widerstand bei niedrigeren Kosten aus.
Letztere zeichnen sich durch eine hohe Festigkeit aus, lassen sich leichter von den „Haaren“ (Knoten) befreien, haben eine geringere Elastizität und sind daher effizienter zu haken.
5.2 KÖDER
Lebende Köder werden von den Anglern im Pantanal immer noch häufig verwendet, aber die Verwendung von Kunstködern wird zunehmend gefördert, da sie mögliche Ungleichgewichte in der Umwelt vermeiden.
Kunstköder eignen sich sehr gut für den Fang von Goldbrassen, aber nicht für Pintados, Cacharas und Jaús.
, sollte man Früchte und grünen Mais verwenden.
Pacu bevorzugen wilde Früchte – zum Beispiel Jenipapo.
Auch Fische wie Tuvira, Mato-Grosso, Marienkäfer und Pirambóia können als Köder verwendet werden.
Weitere wichtige Ausrüstungsgegenstände sind ein Haken (er sollte mit einer Angelrolle verwendet werden, da Fische mit starken oder gezackten Zähnen dazu neigen, die Schnur zu durchschneiden), eine Rolle, ein Durchlauf, eine Samburá, eine Meeresrolle, Haken oder Schnapper, Krawatten, Backen, Messer, Taschenmesser, Taschenlampe, Zange, Senkblei und ein Schwimmer (zum Angeln von Oberflächenfischen wie dem Piraputanga).
5.3 BEKLEIDUNG
Angler sollten immer ein langärmeliges Hemd tragen, um sich vor Sonne und Insekten zu schützen. Wasserabweisende Stoffe sorgen dafür, dass sich nasse Kleidung am Körper nicht unangenehm anfühlt. Eine Weste ist
zum Verstauen der Ausrüstung. Ebenso wichtig sind eine Regenjacke, eine Mütze oder ein Hut – die Carandá, eine im Pantanal weit verbreitete Palme, sorgt für gute Belüftung -, eine polarisierte Brille, hohe Stiefel und Handschuhe. Eine Schwimmweste ist Pflicht. Nehmen Sie immer warme Kleidung mit – bei Temperaturen über 30 Grad werden Sie sie brauchen.
5.4 BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN
An den Flussufern sollte man sich vor Schlangenbissen in Acht nehmen.
Die Jararaca-Schlange – im Pantanal Boca-de-Sapo genannt – ist in der Region weit verbreitet.
Beim Angeln sollte man sich vor Piranhas, die für ihre scharfen Zähne bekannt sind, sowie vor Welsen und Stachelrochen in Acht nehmen, die sehr schmerzhafte Wunden verursachen können.
Auf dem Paraguay-Fluss, der sehr breit ist, können die Wellen bei starkem Wind über einen Meter hoch werden und kleine Boote leicht zum Kentern bringen.
Vermeiden Sie es, diese Boote zu benutzen, vor allem in den Monaten Juni und Juli, wenn es ratsamer ist, größere Boote zu benutzen.
Prüfen Sie sorgfältig die Sicherheit des Bootes, auf dem Sie angeln werden, und informieren Sie sich über die Wetterbedingungen.
Eine Erste-Hilfe-Ausrüstung mit antiallergischen, entzündungshemmenden und schmerzstillenden Mitteln, die unter ärztlicher Aufsicht gekauft wurde, ist für bestimmte Notfälle unerlässlich.
Ein weiteres wichtiges Utensil ist Sonnenschutzmittel mit mindestens Faktor 30, denn im Pantanal ist die Sonne so stark, dass sie durch die Kleidung dringt.
Das bedeutet, dass man viel Wasser trinken muss, um die Hitze zu ertragen und gesundheitliche Probleme zu vermeiden.
Siehe folgende Publikationen über das Pantanal
- Säugetiere und Reptilien im Pantanal beobachten
- Angeln im Pantanal – beste Plätze, Köder, Methoden und Jahreszeiten
- Häufigste Fischarten im Pantanal
- Vogelbeobachtung im Pantanal Mato Grosso
- Häufigste Vogelarten im Pantanal von Mato Grosso
- Flora des Pantanals von Mato Grosso
- Fauna des Pantanals von Mato Grosso
- Pantanal von Mato Grosso – Geografie, Klima, Böden und Flüsse
- Geschichte des Pantanal de Mato Grosso – Entdeckung und wirtschaftliche Entwicklung
- Südliches Pantanal
- Nördliche Pantanal Region
- Warum ins Pantanal in Mato Grosso reisen?
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Vogelarten im Pantanal: Ein Leitfaden für Beobachter
Die Geschichte des Pantanal von Mato Grosso: von der Besiedlung zum Ökotourismus
Fischarten des Pantanals: Ein Überblick
Pantanal von Mato Grosso - Geographie, Entstehung, Klima und Flüsse
Säugetiere und Reptilien des Pantanal: Ein umfassender Führer
Campo Grande: Freizeitangebote in der Hauptstadt von Mato Grosso do Sul
Vogelbeobachtung im Pantanal: Artenvielfalt entdecken
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