Die Stadt Pedro II entdecken: Natur, Kultur und Geschichte in Piauí
Die Stadt Pedro II, bekannt als die“Schweiz von Piauí“, ist eine charmante Stadt im Norden des Bundesstaates Piauí, etwa 200 Kilometer von Teresina, der Hauptstadt von Piauí, entfernt.
Die Stadt ist bekannt für ihr mildes Klima, ihre natürliche Schönheit, ihren historischen und kulturellen Reichtum und als einzige Edelopalabauregion in Brasilien.
Pedro II liegt in der Serra dos Matões. Mit einer Höhe von 600 Metern über dem Meeresspiegel herrschen hier ganzjährig milde Temperaturen.
Außerdem wurde in Pedro II im Jahr 1930 der wertvolle Stein Opal gefunden. Die Stadt ist wegen ihres Bergklimas auch als Land des Opals undSchweiz von Piauí bekannt.
Die Wasserfälle, Felsformationen und Wanderwege sind ein idealer Ort für Extremsportarten oder für diejenigen, die einfach nur spazieren und die Natur genießen wollen.
Im Stadtgebiet spiegeln die Häuser im portugiesischen Stil das Land und die Geschichte der Kolonisierung wider, aber auch das indigene Element ist präsent: Mehr als 200 archäologische Stätten zeugen von der Anwesenheit der Gemeinschaften, die dieses Land vor Tausenden von Jahren bewohnten.
Unter der Erde der Stadt liegt der Opal, ein kostbarer Edelstein, der nur in dieser Region von Piauí und in Australien gefunden wird.
Ein wichtiges kulturelles Merkmal ist das Baumwollgarnhandwerk mit Wandteppichen und Hängematten von landesweit anerkannter Qualität.
Für Liebhaber guter Musik gibt es das Winterfest, das seit 2004 jährlich am Fronleichnamstag stattfindet und alle Potenziale der Gemeinde – Ökotourismus, Kunsthandwerk, Sport – und Musik mit Auftritten lokaler, nationaler und internationaler Künstler vereint.
Pedro II bietet auch Möglichkeiten für diejenigen, die das Landleben kennenlernen möchten, mit der Möglichkeit, in den Häusern von Landwirten zu übernachten.
Videos – Touristische Attraktionen in der Stadt Pedro II und der kostbare Opalstein
Cidade de Pedro II é a Terra da Opala11:46
cidade de Pedro II - Guia de Turismo03:23
Sítios Arqueológicos de Pedro II02:40
Opala preciosa que gera riquezas em Pedro II01:41
PEDRA OPALA - COMO SÃO PRODUZIDAS JÓIAS01:41
Siehe auch Opal ist einer der schönsten Edelsteine Brasiliens
1. touristische Attraktionen
- Historisches Zentrum
- Kunsthandwerk
- Opal Straße
- Archäologische Stätten
- Museum von Roça
- Bauernhof Buritizinho
- Ländlicher Tourismus
- Kapelle Marialves
- Ökotourismus und Sport
- Aussichtspunkt Screamer
1. Historisches Zentrum
Im Stadtzentrum befinden sich jahrhundertealte , portugiesisch inspirierte Gebäude sowie Villen, die an die wirtschaftliche Blütezeit in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts erinnern.
19. Jahrhundert bewahrt haben. Überall in der Stadt sieht man bunte Gebäude, die durch ihre traditionelle Architektur und ihre historische Bedeutung auffallen.
Die meisten dieser Gebäude befinden sich im Stadtzentrum. Viele von ihnen dienen als öffentliche Einrichtungen der Gemeinde.
1.1 Gedenkstätte Tertuliano Brandão Filho
Die Gedenkstätte Tertuliano Brandão Filho beherbergt eine Sammlung von Bildern und Dokumenten aus der Stadt.
1.2 Handelskammer
Das Gebäude, das in den 1940er Jahren als Handelszentrum der Stadt diente, stand lange Zeit leer und wurde nicht als öffentliches Gebäude genutzt.
Im Jahr 2005 wurde die Handelskammer renoviert und wieder in Betrieb genommen, diesmal als Zentrum für das Polieren der in der Stadt hergestellten Opale.
1.3 Solar da Estrela Marrom
Oberst Domingos Mourão war Gemeindedirektor, Leiter der staatlichen und föderalen Sammelstelle.
In den 1930er Jahren wurde das Haus auf Befehl der damaligen Bundesregierung bombardiert. Noch heute ist das Haus mit Möbeln und Utensilien aus der Erbauungszeit ausgestattet.
1.4 Kirche Unserer Lieben Frau der Empfängnis
Die Kirche Unserer Lieben Frau von der Empfängnis ersetzte die Kapelle zu Ehren derselben Heiligen, die von den Portugiesen im 18. Jahrhundert errichtet worden war.
1.5 Rathaus
Dieses Gebäude beherbergt die Polizeistation, einen Club, das Rathaus und seit 1918 den Sitz der Stadtverwaltung.
Im Büro des Bürgermeisters befindet sich ein Gemälde von König Pedro II. aus dem Jahr 1925, gemalt von einer Schwester der Barmherzigkeit aus Teresina.
1.6 Kunsthandwerkstatt von Dona Miriam Mourão Eduardo Pereira
Das Gebäude, in dem sich heute eine Schule befindet, war einst die Residenz des Kapitäns Domingos da Silva Mourão, eines Mäzens und Politikers der Stadt.
Seit seinem Tod im Jahr 1893 diente es als öffentliches Gebäude. In den 1920er und 1930er Jahren war das Haus Sitz der Post und seit 1998 ist es Sitz des Handwerksbetriebs, einer Partnerschaft zwischen SEBRAE und dem Rathaus.
2. Kunsthandwerk
Das Baumwollgarnhandwerk hat in Pedro II eine Tradition mindestens seit dem 19.
Jahrhundert. Mündlichen Überlieferungen zufolge begann alles mit den drei Schwestern Severa, Honorina und Mariana, die den Gitterwebstuhl in die Stadt brachten und die Techniken zur Herstellung von Hängematten, dem bekanntesten Produkt, verbreiteten. Heute werden auch Steppdecken, Taschen, Tischsets und andere Artikel hergestellt.
Pedro II ist bekannt für sein Opalhandwerk, aber auch für Keramik, Spitzen und andere handgefertigte Produkte. In den Kunsthandwerksläden und auf den Märkten kann man authentische Souvenirs der Region erwerben.
3. Opal-Route
Es besteht auch die Möglichkeit, die gesamte Produktionskette des Opals zu besichtigen, von den Minen, deren bekannteste die Boi Morto Mine ist, eine der größten Tagebauminen der Welt, bis hin zu den Schleif- und Schmuckwerkstätten.
4. Archäologische Stätten
Pedro II verfügt über mehr als 200 Tafeln mit katalogisierten archäologischen Stätten, von denen vier für den Empfang von Touristen ausgestattet sind:
- Serra do Quinto
- Buriti Grande dos Aquiles
- Turm 1
- Turm 2
Die tierischen, menschlichen und abstrakten Figuren sind das Ergebnis jahrelanger menschlicher Besiedlung. Ein Führer ist notwendig.
Die Archäologische Stätte Tor re besteht aus Torre 1 und Torre 2 und liegt etwa 8 km von der Stadt Pedro II entfernt.
Die Hauptzufahrt erfolgt über die Autobahn BR-404, die die Stadt Pedro II mit Poranga in Ceará verbindet.
Die zahlreichen Felsgravuren sind mit dem Auto in nur 15 Minuten zu erreichen und dann auf einem kurzen, einfachen Weg zu erwandern.
So sieht die Ausgrabungsstätte Pedro II aus
Die archäologische Stätte Torre beherbergt Tafeln mit Felsinschriften, die auf die Anwesenheit primitiver Zivilisationen in diesem Gebiet hinweisen.
Turm 1 besitzt 3 Tafeln mit der größten Konzentration von Figuren. Die ältesten Inschriften sind 12.000 Jahre alt.
In diesen Sälen kann man sehen, wie unsere Vorfahren gelebt haben. Einige von ihnen sind mit eher abstrakten Grafiken vertreten, d.h. Gemälden, die weder Tiere noch Menschen oder Natur darstellen.
In anderen Fällen sind bereits Gemälde mit menschlichen und tierischen Figuren zu sehen.
Die Gemälde variieren in der Größe, von klein bis groß, alle in rötlichen Farbtönen.
Die größten Gemälde befinden sich auf Tafel 3. All dies kann man von einem Bauwerk aus sehen, das einen Steg enthält, von dem aus man sich den Überresten nähern, Fotos machen und sie betrachten kann.
Neben all diesen historischen Reichtümern kann man bei einem Besuch der archäologischen Stätte Torre auch ein reiches Biom mit Cerrado– und Caatinga-Arten sowie Tieren– und Pflanzen dieser Biome entdecken.
Füchse, Reptilien, Amphibien und Vögel aus dem Cerrado und der Caatinga sind hier zu sehen.
5. Roça-Museum
Dieses private Museum liegt etwa 10 km vom Stadtzentrum entfernt.
Es ist in einem Herrenhaus aus dem 19. Jahrhundert untergebracht und beherbergt eine vielfältige Sammlung, die die soziale Entwicklung der Stadt und die Anfänge des Bergbaus zeigt. Es verfügt auch über ein Restaurant mit Schwimmbad und Hängematte.
Das Museum liegt auf dem Land und ist ein Muss für Besucher der Stadt. Mit einer Sammlung von mehr als 2.000 Objekten, darunter Geschirr, Kunsthandwerk und landwirtschaftliche Geräte, zieht das Museum von Roça jedes Jahr Tausende von Touristen an.
Hier findet man von allem etwas: Schreibmaschinen, Möbel, Heilige Bilder, Bücher, Schallplatten, Lederwaren, Geschirr, Banknoten, Truhen und alles, was die Erinnerung an die Stadt wach hält, wie Anitalice Galvão, die diesen Ort geschaffen hat.
Samstags, sonntags und an Feiertagen geöffnet.
6. Sítio Buritizinho
Dieser Privatbesitz ist während der Feste und Feierlichkeiten der Stadt geöffnet.
Es gibt eine Zuckermühle und eine Casa de Farinha, wo man die Herstellung von Produkten aus Zuckerrohr (Saft, Rapadura) und Maniok (Mehl, Gummi, Tapioka) beobachten und miterleben kann.
7. Ländlicher Tourismus
Familien in ländlichen Gebieten heißen auch Touristen willkommen, die das Landleben kennen lernen wollen, z.B. beim Pflanzen, Ernten und Versorgen der Tiere.
8. Marialves-Kapelle
Ein Mädchen, das an Hunger und Durst starb, gilt vielen als Heilige.
Es wird erzählt, dass vor vielen Jahren eine Familie Ceará verließ, um der Dürre zu entkommen, und auf dem Weg ihre Mitglieder verlor. Zurück blieb nur die 14-jährige Maria Alves, die im Schatten eines Baumes in Pedro II starb.
Seitdem hat das Mädchen viele Verehrer, die ihr zu Ehren eine Kapelle errichtet haben.
9. Ökotourismus und Sport
Pedro II verfügt über mehrere Pisten und Nebenstraßen für sportliche Aktivitäten wie Rallyes, Enduros und Rennen inmitten der Vegetation des Cerrado, der Caatinga und des Atlantischen Waldes. Außerdem gibt es mehrere Wasserfälle, die nicht nur zum Baden, sondern auch für Aktivitäten wie Abseilen genutzt werden.
Dazu gehören der 26 Meter hohe Salto Liso Wasserfall mit kaltem Wasser, der von Februar bis Juli besucht werden kann, und der Urubu Rei Wasserfall mit einem 76 Meter hohen Wasserfall.
10. Mirante do Gritador
Dieser Aussichtspunkt befindet sich auf einer Höhe von 729 Metern über dem Meeresspiegel und bietet einen herrlichen Blick auf die Täler zwischen Pedro II und den Gemeinden Piracuruca, São João da Fronteira und Domingos Mourão.
Der Aussichtspunkt auf dem Morro do Gritador ist einer der meistbesuchten Orte der Stadt und bietet den Ankommenden eine unglaubliche Aussicht.
Der kuriose Name, so sagen die Einheimischen, rührt daher, dass die Bewohner der Dörfer oben auf dem Berg vor langer Zeit nur eine Möglichkeit hatten, sich mit denen unten zu verständigen: durch Rufen.
Er liegt 14 Kilometer nördlich des Stadtzentrums, ist über eine asphaltierte Straße zu erreichen und verfügt über die nötige Infrastruktur, um Touristen bei Festen und Feiern in der Stadt zu empfangen.
11. Veranstaltungen und Feste
Winterfest: In Pedro II findet das Winterfest statt, eine der bekanntesten Veranstaltungen in Piauí. Das Festival, das in der Regel im Juni stattfindet, zieht mit seinem Programm aus musikalischen Darbietungen, kulturellen Präsentationen, Kunsthandwerksmessen und lokaler Gastronomie Touristen aus ganz Brasilien an. Die Kombination aus schönem Wetter und Musik macht dieses Fest zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Karneval in Pedro II: Auch der Karneval in der Stadt ist sehr lebendig, mit Straßenumzügen, Paraden und Volksfesten, die die Karnevalstradition im Landesinneren von Piauí lebendig halten.
4. Beste Reisezeit
Die beste Zeit für einen Besuch von Pedro II ist das Winterfest im Juni, wenn das Wetter kühler ist und ein intensives Kulturprogramm stattfindet. Die Stadt kann jedoch das ganze Jahr über besucht werden, vor allem in der Regenzeit, wenn die Wasserfälle in voller Pracht erstrahlen.
5. Anreise
Die Entfernung von Teresina nach Pedro II beträgt 207 km.
Von Teresina fährt man auf der BR 343 bis zur Bundespolizeiwache in Piripiri, biegt dort rechts ab und folgt der BR 404 ca. 50 km bis zum Eingangstor. Es ist auch möglich, von Ceará über Crateús auf der gleichen BR 404 anzureisen.
Pedro II ist ein Reiseziel, das mit seiner Kombination aus üppiger Natur, reicher Kultur und ruhiger Atmosphäre bezaubert und zu einem der schönsten Orte in Piauí wird, den es zu entdecken gilt.
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