Die Geschichte von Vila do Ventura: Reichtum und Wandel im Laufe der Zeit
Vila do Ventura entstand durch die Flucht von Bergleuten aus der Gemeinde Lençóis und die Entdeckung von Diamanten und Karbonat.

Das Dorf Ventura in der Gemeinde Lençóis
Um 1840 suchten aus der Gemeinde Lençóis geflohene Goldgräber Zuflucht in den Höhlen der Farm des Oberst Porfírio Pereira in der Nähe eines Wasserfalls (heute bekannt als die Farm Várzea da Cobra). Einer der Prospektoren hieß Ventura.
Die Prospektoren entdeckten bald Diamanten und Karbonat im Dorf Ventura, richteten unter dem Schutz von Oberst Porfírio einen kleinen Bergbau ein und begannen, die Steine in der Stadt Lençóis zu verkaufen.
Ventura, der Goldsucher, war für den Verkauf der ersten Diamanten verantwortlich und der Name„VENTURA“ wurde zu einem Hinweis auf den Herkunftsort der Diamanten.
Der Name „Vila do Ventura“ ehrte nicht nur den Goldsucher, sondern wurde auch zu einem Hinweis auf den Ort, der wegen seines Reichtums so viele andere Goldsucher anzog.
Im Laufe der Zeit wurde der Name Ventura in der gesamten Bergbauregion bekannt und zog viele weitere Goldsucher an, die sich in dem vielversprechenden neuen Land niederließen.
Es ist auch bekannt, dass es bereits vor der Gründung der Mine in Ventura eine Reihe von Abfüllanlagen in der Gegend gab.
Video über Vila do Ventura und den Felsenpfad von Morro do Chapéu
Vila do Ventura e Trilha Rupestre no Morro do Chapéu
Karte der Wanderwege und touristischen Ziele in der Chapada Diamantina
Wachstum und Niedergang
Zwischen 1840 und 1864 gab es eine gute Wachstumsphase mit Bebauung und aufblühendem Handel. Doch mit dem Paraguay-Krieg und der damit verbundenen Einberufung vieler Männer ging es mit der Kleinstadt bergab.
Nach dem Krieg begann eine neue Phase und die Stadt wuchs wieder. In den ersten drei Jahrzehnten des letzten Jahrhunderts erreichte sie ihren Höhepunkt.
Gründung der Provinz Ventura
Mit dem Staatsgesetz 680 vom 27. August 1906 wurde der Bezirk Ventura gegründet.
Zu dieser Zeit gab es bereits ein reges Gewerbe, das sich nach und nach an der Praça Comercial (heute Praça Coronel Dias Coelho) ansiedelte.
Es gab zwei Schulen, eine staatliche und eine städtische, sowie einige Privatlehrer, die Portugiesisch und Französisch unterrichteten. Außerdem gab es ein Postamt, den Verband der Handelsangestellten von Ventura, ein Theater, die 1907 gegründete Philharmonie 25 de Dezembro, einen Friedhof und eine Kapelle.
Die Haupteinnahmequelle des Viertels war der Handel mit Karbonat, das direkt auf dem europäischen Markt verkauft wurde. Einer der Gründe für den Niedergang dieses Handels war die Einführung eines synthetischen Elements, das das Karbonat Ende der 1920er Jahre ersetzte.
Historisches Erbe
Heute ist Vila do Ventura eine wertvolle historische Stätte für die Erforschung einer Epoche, in der Diamanten, Karbonate und Kolonialherren eine wichtige Rolle spielten.
Die wichtigsten Wirtschaftszweige der Blütezeit
Während der Blütezeit waren die wichtigsten wirtschaftlichen Aktivitäten von Vila do Ventura:
1. Handel mit Karbonat
Die Haupteinnahmequelle des Distrikts war der Handel mit Karbonat, das direkt auf dem europäischen Markt verkauft wurde.
2. Der Diamantenabbau
Der Bergbau blieb mit dem Abbau und Verkauf von Diamanten eine wichtige Einnahmequelle.
3. Lokaler Handel
Der lokale Handel wurde durch die Einrichtung von Geschäften und Einrichtungen zur Versorgung der Bevölkerung und der Bergleute gestärkt.
4. Bildungseinrichtungen
Das Vorhandensein von Schulen hat zur sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung der Gemeinde beigetragen.
5) Kulturelle Aktivitäten
Kulturelle Einrichtungen wie die Philharmonie am 25. Dezember und das Theater zeigen, dass Kultur eine wichtige Rolle im Leben der Stadt spielt.
6. Öffentliche Dienstleistungen
Die Einrichtung eines Postamtes und die Gründung von Vereinen unterstützten die Gemeinde.
Diese Aktivitäten förderten die lokale Wirtschaft und trugen zum Wachstum und zur Vitalität von Vila do Ventura in seiner Blütezeit bei.
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