Valença: Entdecken Sie Geschichte, Kultur und Naturschönheiten der größten Stadt Bahias an der Costa do Dendê
Valença ist die größte Stadt an der sogenannten „Costa do Dendê„, die sich von Cairu bis nach Valença erstreckt.

Lage und Geschichte
Valença ist eine Stadt im Bundesstaat Bahia. Sie ist Sitz der Gemeinde Valença und hat eine reiche Geschichte, die mit der Textilindustrie, der Fischerei und dem Tourismus verbunden ist. Außerdem ist sie der Hauptzugang zur Insel Tinharé, auf der sich Morro de São Paulo befindet.
Wirtschaftliche Bedeutung
Valença, der natürliche Weg zum beliebten Morro de São Paulo, ist ein Flusshafen und ein wichtiges Handelszentrum, das Cairu, Camamu und andere Städte der Region versorgt.

Anreise nach Morro de São Paulo
Die Stadt ist der wichtigste Ausgangspunkt für einen Besuch des Morro de São Paulo. Viele Besucher lassen ihr Auto in der Nähe des Piers stehen und nehmen ein Boot zur Insel Tinharé. Eine andere Möglichkeit ist die Straße zum 14 km entfernten Großhändler Guaibim, von wo aus Boote nach Morro de São Paulo fahren.
Herbergen und Strände
Die besten Pousadas in Valença findet man am Strand von Guaibim. Die schönsten Strände sind jedoch Barra do Jiquiriçá und Ponta do Garcez.
Architektur und Geschichte
In den Straßen und auf den Plätzen der Stadt stehen Gebäude aus dem 18. und 19.
Jahrhundert. Bei einem Spaziergang durch die Stadt mit ihren alten Bürgerhäusern fühlt man sich in die Vergangenheit zurückversetzt.
Die Stadt entwickelte sich erst spät und wurde erst 1789 in den Rang eines Dorfes erhoben, als man sie in Nova Valença umbenannte.
Textilindustrie
Es war die erste Stadt Bahias, die eine Industrie besaß: die Textilfabrik Todos os Santos, die 1844 eröffnet wurde.
Ihre Einwohner nahmen zusammen mit denen von Cachoeira und Santo Amaro am Unabhängigkeitskrieg von 1823 teil, was der Stadt den Titel „Der Entscheidende“ einbrachte.
Militärgeschichtliche Rolle
In Valença legte Lord Cochrane, der von der brasilianischen Regierung angeheuert wurde, um die portugiesische Flotte zu bekämpfen, mit seinen Schiffen an. Bekannt wurde die Stadt auch im Zweiten Weltkrieg, als deutsche U-Boote in der Nähe zwei brasilianische Schiffe versenkten.
Versorgung der Überlebenden
Die geretteten Überlebenden wurden nach Valença gebracht, wo sie medizinisch versorgt wurden, was der Stadt erneut einen besonderen Namen einbrachte, diesmal Die Gastfreundliche, der auch heute noch gilt, da die einheimische Bevölkerung ihre Besucher in der Regel willkommen heißt.
Heutige Wirtschaft
Die Wirtschaft von Valença basiert heute auf der Produktion von Gewürznelken, Pfeffer, Kokosöl und Palmöl, dem Fischfang und der rentablen Zucht von Garnelen in Gefangenschaft. Die Werften, in denen noch von Hand gebaut wird, bewahren die Techniken aus dem 17. Jahrhundert.
Siehe die Karte von Costa do Dendê
Video über Valença in Bahia
Sehenswürdigkeiten in Valença, Bahia
1. Die Kirche Nossa Senhora de Amparo

Wenn man mit dem Boot auf dem Fluss Una ankommt, kann man die Kirche auf der Spitze des Hügels sehen. In ihrem mit portugiesischen Kacheln ausgekleideten Innenraum befinden sich Bilder und Gemälde aus dem 18. Jahrhundert sowie neoklassizistische Altäre mit weiß-goldenen Schnitzereien.
Nossa Senhora de Amparo ist die Schutzpatronin der Arbeiter. Mit dem Bau der Kirche zu ihren Ehren wurde kurz nach der Gründung der Textilfabrik begonnen.
2. Pfarrkirche zum Heiligsten Herzen Jesu

Die klassizistische Kirche mit wertvollen Gemälden aus dem 18. und 19. Jahrhundert wurde 1801 fertiggestellt.
3. Der Stadtrat

Das Herrenhaus aus dem Jahr 1849 war der Wohnsitz von Comendador Sena Madureira, einem der Besitzer der Textilfabrik Nossa Senhora do Amparo. Nach seinem Tod wurde es an die Gemeinde verkauft.
Bei mehreren Renovierungs- und Restaurierungsarbeiten wurde versucht, den Charakter des Gebäudes zu erhalten, das noch seine ursprünglichen Fußböden, einen Garten mit Brunnen und eine alte Bank mit gefliester Rückenlehne besitzt. Das Gebäude beherbergt Porträts und Möbel, die von der Familie Sena Madureira gestiftet wurden.
4. Das Forum
Das Gebäude aus dem 16. Jahrhundert, einst Residenz des Stadtrates der Republik Zacarias de Góes e Vasconcelos, ist heute Sitz des Forum de Valença.
5. Das Stadttheater
Der Reichtum der Textil- und Fischereiindustrie zu Beginn des 20.Jahrhunderts verlangte nach einem kulturellen Raum, der diesem Reichtum entsprach. So wurde 1910 das Stadttheater gebaut, das Teil des historischen Gebäudekomplexes an der Praça da República ist und noch heute genutzt wird.


6. Ruinen der Textilfabrik
In der Kaiserzeit war die Textilfabrik Todos os Santos am Ufer des Flusses Una die bedeutendste Weberei des Landes.
Sie war die erste in Brasilien, die hydraulische Energie nutzte: Die alten Wasserräder, die die Maschinen antrieben, wurden später durch Wasserturbinen ersetzt.
Die Fabrik beschäftigte 300 Arbeiter, eine für die damalige Zeit hohe Zahl, wurde aber wegen der Marktkrise Ende des 19. Jahrhunderts stillgelegt und von der Fábrica de Tecidos Nossa Senhora do Amparo übernommen, die heute unter dem Namen Valença Têxtil an einer anderen Adresse firmiert.
7. Sarapuí-Stromschnellen
Insgesamt gibt es sieben Stromschnellen, eine Herausforderung für Rafting-Fans. Der größte der Wasserfälle ist der Andorinha-Wasserfall.
8. Strand von Guaibim
Strand von Guaibim – Valença – BahiaDer Bezirk Guaibim, der zur Gemeinde Valença in Bahia gehört, verfügt entlang seiner Küste über etwa 20 Kilometer Strand.
Die Gemeinde Valença besitzt neben all ihren kulturellen und historischen Reichtümern auch den Strand von Guaibim, ein Touristengebiet, das für sein Meer bekannt ist, das wegen seiner starken Wellen zum Surfen geeignet ist. Der von Kokospalmen und Urwaldresten gesäumte Strand liegt 17 km vom Stadtzentrum entfernt.
Er ist mit dem Auto über die Autobahn BA-001 zu erreichen. Wer möchte, kann auch mit dem Bus entlang der Strandpromenade fahren.

9. Ponta do Curral
An diesem wunderschönen einsamen Strand, an dem Meeresschildkröten ihre Eier ablegen und der in einem APA (Umweltschutzgebiet) liegt, landeten 1557 die ersten Rinder des Landes.

Der vorhandene Korral gab dem Ort seinen Namen. Im Dorf Guaibim bieten lokale Führer einen umweltfreundlichen Transport (Traktorwagen) nach Ponta do Curral an.
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