Biografie der Sängerin Alcione aus Maranhão
Alcione, geboren am 21. November 1947 in São Luís, Maranhão, verbrachte ihre Jugend in Rio de Janeiro und begann ihre professionelle Karriere im Alter von 20 Jahren. Schon als Kind, beeinflusst von ihrem Vater, einem Polizisten und Mitglied der Kapelle seiner Behörde, João Carlos Dias Nazareth, war Alcione in die maranhensische Musikszene eingebettet und trat zum ersten Mal im Alter von zwölf Jahren auf.
Ausbildung und Frühe Karriere
Sie absolvierte eine Ausbildung zur Lehrerin nach der regulären Schulbildung. Trotz ihres offensichtlichen Talents für die Musik arbeitete Alcione zwei Jahre lang als Grundschullehrerin in einer Schule in Maranhão. Nachdem sie entlassen wurde, weil sie ihren Schülern das Spielen auf der Trompete beigebracht hatte, beschloss sie, sich ganz der Musik zu widmen.
Erfolg und Anerkennung
Seitdem hat Alcione viele Erfolge in ihrer Karriere gefeiert und wurde mit einem Latin Grammy und dem Preis für die Beste Pop-Sängerin der Brasilianischen Akademie der Literatur ausgezeichnet.
In den 1960er Jahren und Mitte der 1970er Jahre begann sie, in Bars in der Region Maranhão aufzutreten, bis sie beschloss, nach Rio de Janeiro zu ziehen, um bessere Möglichkeiten zu suchen. Sie zog 1967 in die Stadt und arbeitete bei TV Excelsior. Nach einer Tour durch Länder in Lateinamerika lebte sie zwei Jahre in Europa. Sie kehrte 1972 nach Brasilien zurück und erhielt drei Jahre später ihre erste Goldene Schallplatte mit dem Album „A Voz do Samba“ (1975).
Biografia da cantora maranhense Alcione
Musikalische Einflüsse
Identifiziert mit dem Samba, wurde sie von Anfang an eine begeisterte Anhängerin von Mangueira, einer Schule, die große Sambakünstler in der Hauptstadt Rio de Janeiro versammelte. Sie erhielt den Spitznamen Marrom, unter dem sie ebenfalls bekannt ist. Ihr erster großer Erfolg war das Lied „Não Deixe o Samba Morrer“ von Edson und Aluísio, im Repertoire ihres ersten Albums.
Alcione wurde immer von einer Vielzahl von Musikstilen beeinflusst, die ihren Werdegang prägten. Der Samba ist eindeutig ihr Hauptgenre, aber sie hat auch Elemente der MPB, des Jazz und anderer brasilianischer Rhythmen integriert, was ihr Repertoire bereichert und sie zu einer einzigartigen Künstlerin gemacht hat. Zu ihren Einflüssen gehören große Namen wie Jorge Ben Jor, Elis Regina und Caetano Veloso, die zu ihrer musikalischen Ausbildung und ihrem Stil beigetragen haben.
Auszeichnungen und Erfolge
In mehr als drei Jahrzehnten Karriere hat sie zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter neunzehn Goldene Schallplatten, zwei Platin-Schallplatten und eine doppelte Platin-Schallplatte. In zwei aufeinander folgenden Jahren gewann sie den Tim-Preis als beste Sambasängerin in 2004 und 2005.
Neben „Não Deixe o Samba Morrer“ hat Alcione unzählige bekannte Lieder interpretiert, wie: „Sufoco“, „Gostoso Veneno“, „Rio Antigo“, „Nem Morta“, „Garoto Maroto“, „A Profecia“, „Delírios de Amor“, „Uma Nova Paixão“, „Depois do Prazer“, „Enquanto Houver Saudade“, „Estranha Loucura“, „Faz Uma Loucura Por Mim“, „A Loba“, „Retalhos de Cetim“, „Qualquer Dia Desses“, „Pode Esperar“, „O Que Eu Faço Amanhã“, „O Surdo“, „Pior É Que Eu Gosto“, „Meu Vício e Você“, „Pandeiro É Meu Nome“, „Você Me Vira a Cabeça“, „Quem de Nós“, „Mineira“, „Meu Ébano“, unter vielen anderen.
Persönliches Leben
Derzeit wohnt Alcione in der Wohnanlage Village Marapendi, die sich im Stadtteil Recreio dos Bandeirantes in Rio de Janeiro befindet.
Auszeichnungen und Ehrungen für Alcione
Als eine der Stolze von Maranhão wird die Sängerin Alcione für zahlreiche Ehrungen gewürdigt, nicht nur in ihrer Heimatstadt, sondern auch in verschiedenen Teilen Brasiliens. Zu den wichtigsten zählt, dass Alcione der Name eines bedeutenden Theaters im historischen Zentrum von São Luís wurde; im 2003 wurde der Elevado Alcione Nazareth, eine Brücke, die die Stadtteile Ipase und Vila Palmeira verbindet, in São Luís eingeweiht. In Rio de Janeiro war sie das Thema eines Samba-Enredos im 1994 der Samba-Schule Unidos da Ponte mit dem Thema „Marrom da Cor do Samba“, obwohl die Sängerin sich als Liebhaberin der Samba-Schule Mangueira bezeichnet.
Alcione hat im Laufe ihrer Karriere auch zahlreiche Preise erhalten, darunter mehrere Gold und Platin Schallplatten. Seit Beginn des Tim Musikpreises wurde sie häufig zur besten Sambasängerin gewählt und gehört zum ABC der Musik, das aus A: Alcione, B: Beth Carvalho und C: Clara Nunes besteht.
Discografie von Alcione
Universal Music / Philips
- A Voz do Samba (1975)
- Morte de um Poeta (1976)
- Pra Que Chorar (1977)
- Alerta Geral (1978)
- Gostoso Veneno (1979)
- E Vamos à Luta (1980)
- Alcione (1981)
- Dez Anos Depois (1982)
Sony BMG / RCA
- Vamos Arrepiar (1982)
- Almas e Corações (1983)
- Da Cor do Brasil (1984) (Gold)
- Fogo da Vida (1985) (Gold)
- Fruto e Raiz (1986) (Platin)
- Nosso Nome: Resistência (1987) (Platin)
- Ouro & Cobre (1988) (Gold)
- Simplesmente Marrom (1989) (Gold)
- Emoções Reais (1990)
- Promessa (1991)
- Pulsa, Coração (1993) (Gold)
- Brasil de Oliveira da Silva do Samba (1994) (Gold)
- Profissão: Cantora (1995)
- Tempo de Guarnicê (1996)
Universal Music / Polygram
- Valeu – Eine Hommage an die Neue Generation des Samba (1997) (Gold)
- Celebração (1998) (Gold)
- Claridade (1999) (Gold)
- Nos Bares da Vida (2000) – live (Platin)
- A Paixão Tem Memória (2001) (Gold)
Indie Records
- Ao Vivo (2002) (Platin)
- Ao Vivo 2 (2003) (Platin)
- Alcione – Duette (2004)
- Faz Uma Loucura por Mim (2004) (Platin)
- Faz Uma Loucura por Mim – Ao Vivo (2005)
- Novo Millenium – Alcione (2005)
- Maxximum – Alcione (2005)
- Alcione e Amigos (2005)
- Uma Nova Paixão (2005) (Gold)
- Uma Nova Paixão – Ao Vivo (2006) (Gold)
- Novelas (2006)
- Collections – Große Erfolge von Alcione (2007)
- De Tudo Que Eu Gosto (2007)
- Raritäten (2008)
Dies ist eine kurze Biografie der talentierten Sängerin aus Maranhão, Alcione, die weiterhin das Publikum mit ihrer Musik und ihrem Charisma begeistert.
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