Nationalpark Sete Cidades: Faszination von Geologie

Den faszinierenden Nationalpark Sete Cidades entdecken: Natur, Geschichte und Abenteuer in Piauí

Der Nationalpark Sete Cidades im brasilianischen Bundesstaat Piauí ist ein faszinierendes Reiseziel, das natürliche Schönheit mit einzigartigen geologischen Formationen und einem reichen historischen und kulturellen Erbe verbindet.

Parque Nacional de Sete Cidades
Nationalpark Sete Cidades

Lage und Attraktionen

Der Nationalpark Sete Cidades in Piracuruca, etwa 200 Kilometer von Teresina in Piauí entfernt, beherbergt an einer der großen Felswände etwa 500 Höhlenmalereien, die zwischen 6 und 10 Tausend Jahre alt und erhalten sind.

Größe und Naturreichtum

Der 1961 gegründete Nationalpark Sete Cidades umfasst mehr als 6.000 Hektar und beherbergt einen außergewöhnlichen Reichtum an Felsformationen, Felskunst, Fauna und Flora.

Der Nationalpark Sete Cidades erstreckt sich über 6221 Hektar und beherbergt beeindruckende geologische Denkmäler und ein seltenes archäologisches Erbe inmitten der Fauna und Flora der Übergangszone zwischen Cerrado und Caatinga sowie 22 Quellen und viele kleine Wasserläufe.

Rochas do parque nacional de Sete Cidades exercitam a imaginação
Die Felsen des Nationalparks Sete Cidades regen die Phantasie an

Aussichtspunkt der Zweiten Stadt

Vom Aussichtspunkt Zweite Stadt hat man einen guten Überblick über die Landschaft: Hier sieht man zum Erstaunen des Reisenden Dachformen, Schornsteine, Schlösser, Festungen, Häuser sowie Tier- und Menschenfiguren, besonders geheimnisvoll in der Dämmerung, wenn die Felsen im Spiel von Licht und Schatten goldene Töne reflektieren.

Felsinschriften

Die Felsen nehmen nicht nur beeindruckende Formen an, sondern bewahren auch Felsinschriften, die zwischen 5 und 10 Tausend Jahre alt sind: Sie mischen Rottöne und Gelbtöne und stellen geometrische Symbole und Tiere dar, was die kulturhistorische Bedeutung dieser künstlerischen Ausdrucksformen unterstreicht.

Arte Rupreste
Rupreste-Kunst

Vegetation und Klima

Die üppige Vegetation von Januar bis Juli färbt sich in der Trockenzeit von August bis November gelb.

Den Park erkunden

Es ist möglich, den gesamten Park mit dem Auto zu erkunden und die 12 Kilometer in drei Stunden zu durchqueren, einschließlich Pausen für kleine Wanderungen.

Sete Cidades zu Fuß in drei bis sechs Stunden zu umrunden, kann allerdings ein ziemliches Abenteuer werden. Eine andere Möglichkeit ist, sich im Park selbst ein Fahrrad zu mieten.

Warum heißt der Nationalpark Sete Cidades?

Der Name des Nationalparks „Sete Cidades“ (Sieben Städte) leitet sich von der Anordnung und den Formen seiner beeindruckenden Felsformationen ab, die an Ruinen antiker Städte erinnern.

Bei der ersten Erkundung des Gebietes wurden diese Formationen in sieben Gruppen oder „Städte“ eingeteilt, von denen jede unterschiedliche Charakteristika aufweist, als wären sie Stadtviertel oder -bezirke einer echten Stadt. Diese Einteilung ist eine Interpretation der Forscher und keine offizielle Klassifizierung.

Bei den „Städten“ handelt es sich eigentlich um große Felsgruppen, die im Laufe von Jahrmillionen durch Erosion und natürliche Elemente geformt wurden.

Aufgrund ihrer Formen, die an menschliche Gestalten, Tiere und andere Strukturen erinnern, haben diese Formationen bestimmte Namen erhalten, die die Phantasie der Besucher und Entdecker anregen, die ihnen Namen gegeben haben.

Die Einteilung in sieben „Städte“ war eine Möglichkeit, diese Formationen zu organisieren und zu kategorisieren, um den Besuchern die Erkundung und Identifizierung zu erleichtern. Jede der sieben „Städte“ hat ihre eigenen Besonderheiten und bietet eine Vielzahl von Landschaften und Attraktionen innerhalb des Parks.

Video über „Sete Cidades“ und „Pedro II

Sete Cidades no Piauí
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Nationalpark Sete Cidades Sehenswürdigkeiten

1. Felsformationen

Der Park ist berühmt für seine beeindruckenden Felsformationen, die an antike Städte erinnern. Diese Formationen sind das Ergebnis von Millionen Jahren Erosion und ähneln menschlichen Figuren, Tieren und Gebäuden und regen die Fantasie der Besucher an.

  1. Erste Stadt: Hier befindet sich der Riachão-Wasserfall mit einer Fallhöhe von 21 Metern. Die Felsen ähneln verbogenen Kanonen.
  2. Zweite Stadt: Die Stadt mit den meisten Felsinschriften. Hier findet man den 18 Meter hohen Felsen Arco do Triunfo (oder Triumphbogen) und einen 45 Meter hohen Aussichtspunkt.
  3. Dritte Stadt: Hier befindet sich die Karte Brasiliens, der Kopf von Dom Pedro I. und der Einstieg zum Soliscial Hole Trail, wo die Wintersonne (Juni) einen besonderen Effekt hat.
  4. Vierte Stadt: Zu den Felsen gehören der Felsen, der an zwei sich küssende Eidechsen erinnert, und der Felsen, der wie die Landkarte Brasiliens aussieht.
  5. Fünfte Stadt: Sie ist reich an Höhleninschriften und Felsenmonumenten und beherbergt unter anderem die Furna do índio und die Steine des Kamels und des Kaisers.
  6. Sechste Stadt: Die Hauptattraktion sind die perfekten Polygone, aus denen der Schildkrötenstein besteht; hier findet man auch den Hundestein und den Elefantenstein mit seinem Kalb.
  7. Siebte Stadt: Hier sind die Felsinschriften am deutlichsten, meist in roter Farbe. Unter den beeindruckenden Formationen sind der Casario und die Pajé-Höhle hervorzuheben.

2. Wanderwege und Aktivitäten in der Natur

Im Park gibt es mehrere Wanderwege, auf denen man die Felsformationen, Höhlenmalereien und die lokale Flora und Fauna erkunden kann. Die Wege haben unterschiedliche Schwierigkeitsgrade und sind sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Abenteurer geeignet. Neben den Wanderwegen gibt es Wasserfälle und kristallklare Flüsse, in denen man baden kann.

3. Felsmalereien

Im Nationalpark Sete Cidades gibt es eine große Anzahl von Felsmalereien, die Tausende von Jahren alt sind und ein wichtiges Erbe der prähistorischen Kulturen darstellen, die diese Region bewohnt haben. Diese Malereien sind eine unumgängliche Attraktion und können in verschiedenen Bereichen des Parks besichtigt werden.

4. Fauna und Flora

Die Artenvielfalt des Parks ist ein weiteres Highlight. Der Park beherbergt eine Vielzahl von Arten der Caatinga und des Cerrado, so dass man Vögel, Reptilien, kleine Säugetiere und sogar vom Aussterben bedrohte Arten beobachten kann. Die Flora besteht aus den für diese Regionen typischen Bäumen wie Aroeiras und Kakteen.

5. Führungen

Um das Beste aus Ihrem Besuch herauszuholen, empfehlen wir Ihnen, einen lokalen Führer zu engagieren. Sie bieten wertvolle Informationen über die Felsformationen, die Geschichte der Höhlenmalereien und die biologische Vielfalt des Parks. Die Führer können die Führung auch individuell auf die Interessen der Gruppe abstimmen.

6. Beste Reisezeit

Die beste Reisezeit für den Nationalpark Sete Cidades ist die Trockenzeit von Mai bis September, wenn die Wege besser begehbar und die Temperaturen angenehmer sind. Während der Regenzeit (Dezember bis März) können einige Teile des Parks schwer zugänglich sein.

Anreise zum Park

Der Park liegt etwa 190 km von Teresina, der Hauptstadt von Piauí, entfernt. Er kann mit dem Auto erreicht werden und es gibt Busverbindungen von Teresina und anderen nahe gelegenen Städten. Der nächstgelegene Flughafen befindet sich in Teresina.

Infrastruktur

Obwohl der Park relativ abgelegen ist, bietet er eine grundlegende Infrastruktur für Besucher wie Rastplätze, Toiletten und einen kleinen Souvenirladen. In der Nähe des Parks gibt es einfache Herbergen und Restaurants, die Unterkunft und Verpflegung für Touristen anbieten.

Der Besuch des Nationalparks Sete Cidades ist eine Gelegenheit, sich mit der Natur zu verbinden und etwas über die geologische und kulturelle Geschichte Brasiliens zu erfahren, in einer Umgebung, die einem fantastischen Märchen entsprungen zu sein scheint.

Siehe auch Pedro II ist eine Stadt voller Geschichte, Edelsteine und archäologischer Stätten

Sete Cidades Nationalpark Reiseführer

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